Bewertung:

Das Buch „On Being Ill“ von Virginia Woolf löste bei den Lesern unterschiedliche Reaktionen aus. Viele schätzten Woolfs einfühlsame und mitfühlende Überlegungen zum Thema Krankheit, doch einige fanden die Struktur des Essays unzureichend und kritisierten die Qualität der Ausgabe, die sie erhielten.
Vorteile:Woolfs Prosa wird als brillant, mitfühlend und tiefgründig beschrieben. Viele Leser fanden den Essay tröstlich und intellektuell anregend, da er eine einzigartige Perspektive auf das Thema Krankheit in der Literatur bietet. Auch die Einleitung von Hermione Lee wurde für ihre kontextuelle Relevanz und Tiefe gelobt.
Nachteile:Mehrere Rezensenten merkten an, dass das Vorwort zu lang und die zweite Hälfte des Essays langweilig sei. Es gab Beschwerden über die physische Qualität des Buches, einschließlich typographischer Fehler (wie der Titel, der „On Being Hill“ lautet), schlechten Druck und übermäßiges Einführungsmaterial im Vergleich zum Haupttext. Einige Leser waren der Meinung, der Essay sei zu kurz und erfülle nicht ihre Erwartungen an einen persönlichen Einblick.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
On Being Ill
Überall auf der Welt sind die Menschen mit einer Pandemie konfrontiert, in deren Verlauf wir gelernt haben, mit Krankheit und allem, was sie mit sich bringt, umzugehen: Isolation, Immunität, Kontrollverlust und Genesung. Doch obwohl Krankheit kein Tabu mehr ist, bleibt sie in der Literatur ein unbeliebtes Thema.
In ihrem Essay On Being Ill stellt Virginia Woolf die Frage, ob die Krankheit nicht mehr literarische Aufmerksamkeit erhalten sollte und ihren Platz neben den immer wiederkehrenden Themen „Liebe, Kampf und Eifersucht“ einnehmen sollte.
Die subtile Komplexität von Woolfs Essay wird zweifellos auch heute noch auf eine neue Generation von Lesern wirken. In diesem Gemeinschaftsband haben sich Autoren, Übersetzer und Illustratoren aus Großbritannien, Irland, den Vereinigten Staaten und den Niederlanden zusammengefunden, um vergangenes, gegenwärtiges und zukünftiges Denken über Krankheit darzustellen.
Bemerkenswerte Beiträge zu dieser Ausgabe sind das Vorwort von Deryn Rees-Jones zu Woolfs Essay aus dem Jahr 1926 und die Einleitung zu Audre Loringes The Cancer Journals von 1980. Im Gegensatz dazu erklingen die Stimmen zeitgenössischer Autoren, die sich mit den Wechselwirkungen zwischen Krankheit und Literatur auseinandersetzen.
Die Leserinnen und Leser können das Buch am Ende beginnen, aber auch mittendrin, denn jeder Beitrag ist ein einzigartiges, persönliches Werk, das ergreifende Beobachtungen über die Welt der Krankheit von innen heraus bietet. Das Schreiben wie auch das Lesen über Krankheit ist eine Form der Liebe.