Bewertung:

In den Rezensionen wird Dr. Joys Buch als ein bedeutender wissenschaftlicher Beitrag zum Verständnis des Lehramts innerhalb der Kirche hervorgehoben, der eine gut recherchierte Geschichte und Klarheit zu einem komplexen Thema bietet. Es wird sowohl für Geistliche als auch für gebildete Laien empfohlen und zeichnet sich durch seine gute Lesbarkeit und aufschlussreiche Analyse aus.
Vorteile:Gut recherchierte Geschichte, leicht zu lesen, verschafft Klarheit über das Lehramt, wertvoll für das Verständnis seiner Funktion, aufschlussreiche Analyse der modernen Diskussionen, sowohl für Geistliche als auch für Laien empfohlen, Pionierarbeit in der Fundamentaltheologie.
Nachteile:Einige Leser könnten das Thema als komplex und herausfordernd empfinden, obwohl in den Rezensionen nicht ausdrücklich auf wesentliche Nachteile hingewiesen wurde.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
On the Ordinary and Extraordinary Magisterium: On the Ordinary and Extraordinary Magisterium from Joseph Kleutgen to the Second Vatican Council
Dieses Buch, das nun in der zweiten Auflage vorliegt, räumt mit der Verwirrung auf, die die Unterscheidung zwischen dem ordentlichen und dem außerordentlichen Lehramt der Kirche umgibt, indem es die dem Begriff "ordentliches Lehramt" innewohnende Zweideutigkeit aufdeckt. Eine detaillierte Analyse der Ursprünge dieser Terminologie in den Schriften von Joseph Kleutgen, einem neuscholastischen Theologen des 19.
Jahrhunderts, liefert den historischen und theologischen Kontext für das Verständnis der Bedeutung des Begriffs in den Dokumenten von Papst Pius IX. und dem Ersten Vatikanischen Konzil. Anschließend werden die Hauptlinien der historischen Entwicklung vom Ende des Ersten Vatikanischen Konzils bis zur Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils nachgezeichnet, wobei der Frage eines ordentlichen Lehramtes des Papstes und der Ausdehnung des außerordentlichen Lehramtes auf den sekundären Gegenstand des Lehramtes sowie auf die Bestätigung oder erneute Bekräftigung von Lehren, die von der Kirche bereits unfehlbar gelehrt wurden, besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird.
Die letztgenannte Frage hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Auslegung von Lehrerklärungen, wie sie in Evangelium vitae, Ordinatio sacerdotalis und mehreren Dokumenten des Zweiten Vatikanischen Konzils enthalten sind. Die Studie schließt mit einer Betrachtung des Ansatzes, den das Zweite Vatikanische Konzil in der Konstitution über die Kirche Lumen gentium zu diesen Fragen gewählt hat.