Bewertung:

Das Buch untersucht die Beziehung zwischen Glauben und Wissenschaft, wobei sowohl westliche als auch östliche religiöse Perspektiven und der historische Kontext verschiedener wissenschaftlicher Entwicklungen berücksichtigt werden. Während es für seinen gut informierten und ausgewogenen Ansatz gelobt wird, finden einige Leser es frustrierend vage oder es fehlt ihm an neuen Einsichten.
Vorteile:⬤ Bietet eine erfrischende Perspektive auf das Zusammenspiel von Glaube und Wissenschaft, ohne in Polemik zu verfallen.
⬤ Umfasst ein breites Spektrum religiöser Standpunkte, einschließlich östlicher Religionen.
⬤ Anregende und gehaltvolle Diskussionen, insbesondere über die Darwinsche Evolution und aktuelle Themen wie den Klimawandel.
⬤ In einem unterhaltsamen Ton geschrieben, der auch für Laien verständlich ist.
⬤ Enthält nützliche historische und philosophische Einblicke in komplexe Themen.
⬤ Einige Leser fanden die beabsichtigte Botschaft unklar oder verwirrend.
⬤ Kritiker bemängelten einen Mangel an neuen Informationen für diejenigen, die bereits über das Thema Bescheid wissen.
⬤ Der unvoreingenommene Ansatz führte in den Augen einiger Leser zu einer etwas faden Präsentation oder zu einer Zurückhaltung, klare Positionen zu beziehen.
⬤ Die Aufteilung der Autorenschaft zwischen den Kapiteln kann es schwierig machen, zu erkennen, wer der Autor ist.
⬤ Die Analyse der Gaia-Hypothese wurde als nicht überzeugend empfunden.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
On Faith and Science
Ein fesselnder historischer Überblick über die wichtigsten Debatten, Fragen und Kontroversen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Religion
Im Laufe der Geschichte sind wissenschaftliche Entdeckungen immer wieder mit religiösen Dogmen kollidiert, was zu Konflikten, Kontroversen und manchmal auch gewalttätigen Auseinandersetzungen führte. In diesem aufschlussreichen und leicht zugänglichen Band bieten der renommierte Historiker und Pulitzer-Preisträger Edward Larson und Michael Ruse, Wissenschaftsphilosoph und Gifford Lecturer, ihre unterschiedlichen Standpunkte zu der manchmal umstrittenen Beziehung zwischen Wissenschaft und Religion an.
Die Autoren gehen der Frage nach, wie Wissenschaftler, Philosophen und Theologen im Laufe der Zeit und heute an lebenswichtige Themen herangehen, darunter Kosmologie, Geologie, Evolution, Genetik, Neurobiologie, Gender und Umwelt. Larson und Ruse beleuchten ihre Themen sowohl aus historischer als auch aus philosophischer Perspektive und vermeiden dabei Groll und Polemik, während sie viele der Kernfragen ansprechen, die derzeit von den Anhängern der Wissenschaft und den Verfechtern des Glaubens diskutiert werden, und beleuchten so das reichhaltige und vielfältige Ideenfeld an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und spirituellem Glauben.