Bewertung:

Das Buch ist vor allem bei jungen Frauen gut angekommen, aber es gibt einige Formatierungsprobleme, die das Leseerlebnis beeinträchtigen. Die Essays behandeln die weibliche Subjektivität aus einer einzigartigen Perspektive, auch wenn einige Leserinnen sie gelegentlich veraltet finden.
Vorteile:⬤ Fesselnd und unterhaltsam für junge Frauen
⬤ behandelt die weibliche Subjektivität aus einer einzigartigen Perspektive
⬤ interessante Essays.
Größere Formatierungsfehler in der Kindle-Version, die ablenken; einige Aufsätze wirken veraltet.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
On Female Body Experience: Throwing Like a Girl and Other Essays
Die in diesem Band versammelten Aufsätze von Iris Marion Young wurden über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahrzehnten verfasst und beschreiben verschiedene Aspekte der gelebten Körpererfahrung von Frauen in modernen westlichen Gesellschaften. Unter Rückgriff auf die Ideen verschiedener kontinentaler Philosophen des 20. Jahrhunderts - darunter Simone de Beauvoir, Martin Heidegger, Luce Irigaray, Julia Kristeva und Maurice Merleau-Ponty - entwickelt Young strenge analytische Kategorien zur Interpretation der verkörperten Subjektivität. Die Aufsätze verbinden die theoretische Beschreibung von Erfahrungen mit einer normativen Bewertung der ungerechten Einschränkungen ihrer Freiheit und Möglichkeiten, die viele Frauen nach wie vor belasten.
Im Leitartikel wird der Zweck der Kategorie "Geschlecht" für die feministische Theorie neu überdacht, nachdem ihre Nützlichkeit in wichtigen Debatten in Frage gestellt worden ist. Weitere Aufsätze befassen sich mit der Bedeutung des Zuhauseseins und dem Bedürfnis nach Privatsphäre in Altersheimen sowie mit Aspekten der Erfahrung von Frauen und Mädchen, die selbst in der feministischen Theorie wenig Beachtung gefunden haben - wie etwa die Sexualität der Brüste oder die Menstruation als Interpunktion in der Lebensgeschichte einer Frau. Young beschreibt die Phänomenologie der Bewegung in einem schwangeren Körper und das taktile Vergnügen der Kleidung.
Die Essays sind nicht nur akademisch anspruchsvoll, sondern auch in einem ansprechenden Stil geschrieben, der lebendige Bilder und autobiografische Erzählungen einbezieht. On Female Body Experience wirft Fragen auf und vertritt Positionen, die sich an Wissenschaftler und Studenten der Philosophie, Soziologie, Geografie, Medizin, Krankenpflege und Pädagogik richten.