
Transitional Justice, Distributive Justice, and Transformative Constitutionalism: Comparing Colombia and South Africa
Nach einer von Gewalt, Konflikten und Ungerechtigkeit geprägten Vergangenheit haben die südafrikanische und die kolumbianische Gesellschaft versucht, eine Zukunft zu schaffen, die auf Gleichheit, Demokratie und Konstitutionalismus beruht. Transitional Justice, Distributive Justice, and Transformative Constitutionalism: Comparing Colombia and South Africa bietet den ersten wissenschaftlichen Vergleich der beiden Länder in Bezug auf die sich überschneidenden Ideen der Übergangsjustiz, der Verteilungsgerechtigkeit und des transformativen Konstitutionalismus. Mit Beiträgen kolumbianischer und südafrikanischer Autorinnen und Autoren werden die beiden Länder aus verschiedenen thematischen Perspektiven beleuchtet, um eine Grundlage für tiefgreifende Überlegungen und Vergleiche zwischen ihnen zu schaffen.
Transitional Justice, Distributive Justice, and Transformative Constitutionalism bringt drei miteinander verbundene Konzepte zusammen: die Notwendigkeit, historisches Unrecht wiedergutzumachen, das Gebot, für eine gerechte Verteilung der Ressourcen zu sorgen, und die Verpflichtung zu einem rechtsstaatlichen sozialen Wandel, der durch eine Verfassung vermittelt wird. Im ersten Teil werden innovative Ansätze der Übergangsjustiz untersucht, die über das Recht hinausgehen, wie z. B. neuartige philosophische Ansätze zur Versöhnung, der Einsatz von Kunst zur Aufarbeitung vergangenen Unrechts und die Rolle von Museen bei der Erinnerung an die Vergangenheit. Teil zwei befasst sich mit einer der zentralen Komponenten des transformativen Konstitutionalismus: den sozioökonomischen Rechten. Er befasst sich mit der Rolle der Geschichte bei der Auslegung der sozioökonomischen Rechte und den Verfahrensmechanismen, die den Zugang zu diesen Rechten ermöglichen. Der dritte Teil befasst sich mit der Entwicklung von Rechtsstrukturen, die darauf abzielen, sowohl Übergangs- als auch Verteilungsgerechtigkeit in den Bereichen der Rechte indigener Völker, des Verfahrensrechts und des internationalen Rechts zu erreichen.
Dieses Werk, das sich durch eine innovative Methodik und ein seltenes Engagement zwischen zwei konstitutionellen Demokratien im globalen Süden auszeichnet, wird für Wissenschaftler von Interesse sein, die in den Bereichen Übergangsjustiz, Verteilungsgerechtigkeit und transformativer Konstitutionalismus in Kolumbien und Südafrika arbeiten.