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Environment and Empire
Der europäische Imperialismus war außerordentlich weitreichend: ein zentraler weltgeschichtlicher Prozess der letzten 500 Jahre. Er verband ungleiche menschliche Gesellschaften in einem größeren Gebiet als jede imperiale Expansion zuvor.
Er unterstützte die Wiederbesiedlung Amerikas und Australasiens.
Er war der Vorläufer der Globalisierung, wie wir sie heute verstehen. Der Imperialismus war untrennbar mit der Geschichte der globalen Umweltveränderungen verbunden. Die Metropolen suchten nach Rohstoffen aller Art, von Holz und Pelzen bis hin zu Kautschuk und Öl. Sie errichteten Zuckerplantagen, die die Ökosysteme der Inseln veränderten. Siedler führten neue Anbaumethoden ein und verdrängten indigene Völker. Koloniale Städte, von denen viele zu großen Ballungsräumen wurden, veränderten die Beziehungen zwischen Mensch und Natur grundlegend. Konsumkulturen, der Verbrennungsmotor und Umweltverschmutzung sind heute allgegenwärtig.
Die Umweltgeschichte befasst sich mit der Wechselwirkung zwischen Menschen und anderen Elementen der natürlichen Welt, und dieses Buch veranschaulicht die vielfältigen Umweltthemen in der Geschichte des Empire. Zunächst konzentriert sich Environment and Empire auf die materiellen Faktoren, die das Empire und die Umweltveränderungen prägten, und erörtert die Art und Weise, in der britische Verbraucher und Hersteller die gesammelten, gejagten, gefischten, abgebauten und landwirtschaftlich genutzten Ressourcen in Anspruch nahmen. Es wird jedoch auch deutlich, dass die britischen Siedler- und Kolonialstaaten versuchten, die Nutzung natürlicher Ressourcen zu regulieren und sie zur Ware zu machen. Ziel des Naturschutzes war es, die Ressourcen durch Ausschluss zu erhalten, wie in Wildparks und Wäldern, und eine effiziente Nutzung von Boden und Wasser zu gewährleisten. Die Studie untersucht diese miteinander verknüpften Themen der Ausbeutung und des Schutzes und konzentriert sich abschließend auf die politische Rückeroberung der natürlichen Ressourcen durch die kolonisierten Völker. In einem post-imperialen Zeitalter haben sie eine neue Stimme gefunden, indem sie ihre Vorstellungen über Natur, Landschaft und Erbe neu formulieren.
und Erbe neu formuliert und auf lokaler und globaler Ebene die Ansichten darüber, wer das Recht hat, die Natur zu regulieren, in Frage gestellt.