Bewertung:

Invisible Engines erforscht die Ökonomie mehrseitiger Plattformen und bietet Einblicke in den Wettbewerb der Softwarebranche sowie historische Fallstudien. Das Buch bietet zwar eine gut geschriebene Einführung in diese Konzepte, ist aber etwas veraltet, da es sich auf Beispiele aus der Zeit vor 2006 konzentriert, die möglicherweise nicht mit den aktuellen Trends übereinstimmen. Nichtsdestotrotz ist es eine wertvolle Ressource für das Verständnis von Plattform-Geschäftsmodellen und deren Auswirkungen in verschiedenen Branchen.
Vorteile:⬤ Bahnbrechendes Konzept in der Wirtschaftswissenschaft mit Relevanz für mehrere Branchen
⬤ Aufschlussreiche Analyse von Software-Plattform-Geschäftsmodellen
⬤ Enthält historische Fallstudien, die immer noch interessant sind
⬤ Zugänglicher Schreibstil
⬤ Präsentiert grundlegende Konzepte, die für Unternehmer und Personen im Technologiesektor von Nutzen sind.
⬤ Beispiele sind größtenteils veraltet, vor allem aus der Zeit vor 2006
⬤ einige Abschnitte könnten für erfahrene Fachleute grundlegend sein
⬤ mangelnde Strenge in bestimmten Analysen
⬤ kritisiert für fehlende Kontinuität in der Struktur
⬤ einige Leser fanden es nicht so konzentriert oder wertvoll.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Invisible Engines: How Software Platforms Drive Innovation and Transform Industries
Die Macht der Softwareplattformen nutzen: Was Führungskräfte und Unternehmer über die Nutzung dieser Technologie zur Umgestaltung von Branchen wissen müssen und wie sie die Strategien entwickeln, die Werte schaffen und Gewinne steigern.
Softwareplattformen sind die unsichtbaren Motoren, die im letzten Vierteljahrhundert fast jede größere Branche geschaffen, berührt oder verändert haben. Sie treiben alles an, von Mobiltelefonen und Kfz-Navigationssystemen bis hin zu Suchmaschinen und Webportalen. Sie haben den Verbrauchern einen enormen Nutzen gebracht und einigen Unternehmern zu großem Reichtum verholfen. Und sie werden wahrscheinlich einen Wandel herbeiführen, der die bisherige Geschäfts- und Technologierevolution in den Schatten stellen wird. Invisible Engines untersucht die Geschäftsdynamik und die Strategien von Unternehmen, die die transformative Kraft erkannt haben, die durch diese neue Revolution freigesetzt wird - eine Revolution, die sowohl neue als auch alte Branchen verändern wird.
Die Autoren argumentieren, dass wir, um den Erfolg von Softwareplattformen zu verstehen, zunächst ihre Rolle als technologischer Treffpunkt verstehen müssen, an dem Anwendungsentwickler und Endnutzer zusammenkommen. Apple, Microsoft und Google beispielsweise verlangen von den Entwicklern wenig oder gar nichts für die Nutzung ihrer Plattformen und verdienen den größten Teil ihres Geldes mit den Endnutzern; Sony PlayStation und andere Spielkonsolen hingegen subventionieren die Nutzer und verdienen mehr Geld mit den Entwicklern, die für den Zugang zum Code, den sie zum Schreiben von Spielen benötigen, Lizenzgebühren zahlen. Mehr Anwendungen ziehen mehr Benutzer an, und mehr Benutzer ziehen mehr Anwendungen an. Und mehr Anwendungen und mehr Nutzer führen zu mehr Gewinn.
Invisible Engines erforscht diese Geschichte durch die Linse der Unternehmen, die diesen Balanceakt zwischen den Plattformen gemeistert haben. Es bietet detaillierte Studien über die Softwareplattformen für PCs, Videospielkonsolen, persönliche digitale Assistenten, intelligente Mobiltelefone und digitale Medien, wobei der Schwerpunkt auf den Geschäftsentscheidungen liegt, die von den Akteuren der Branche getroffen werden, um Gewinne zu erzielen und der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein. Kürzere Erörterungen von internetbasierten Softwareplattformen bieten einen wichtigen Einblick in eine Zukunft, in der sich die Art und Weise, wie wir kaufen, bezahlen, sehen, hören, lernen und kommunizieren, für immer verändern wird. Eine elektronische Version dieses Buches ist unter einer Creative-Commons-Lizenz erhältlich.