Bewertung:

Das Buch von James L. Neibaur bietet eine umfassende Untersuchung der Karriere des Regisseurs William Beaudine und räumt mit den Mythen auf, die sich um seinen Ruf als bloßer Regisseur von Low-Budget-B-Filmen ranken. Es hebt Beaudines Beiträge zum Kino hervor, insbesondere während der Stummfilmzeit und seinen erfolgreichen Übergang zum Tonfilm. Das Buch wird für seine detaillierte Recherche und seinen fesselnden Schreibstil gelobt, was es zu einer wertvollen Lektüre für Liebhaber des klassischen Films macht.
Vorteile:⬤ Gut recherchierter und fesselnder Überblick über William Beaudines Karriere
⬤ räumt effektiv mit Mythen über Beaudine als Ein-Take-Regisseur auf
⬤ enthält interessante Leckerbissen über seine Arbeit mit namhaften Schauspielern wie Mary Pickford und W.C. Fields
⬤ bietet eine neue Perspektive auf Beaudines oft unterschätzte Beiträge zum Film
⬤ sehr empfehlenswert für Liebhaber des klassischen Films.
⬤ Einige Leser könnten den Fokus auf Low-Budget-Filme unattraktiv finden
⬤ es gibt Kritik an der laxen Bewertung von Beaudines Arbeit durch andere Autoren
⬤ der historische Kontext könnte für Gelegenheitsleser, die mit Filmgeschichte nicht vertraut sind, dicht sein.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Directed by William Beaudine: An Overview (hardback)
William Beaudine ist einer der am meisten missverstandenen Regisseure der Filmgeschichte. Fälschlicherweise wird er als "One-Shot" bezeichnet, weil man ihm unterstellt, dass er seine Projekte mit Verachtung durchzog und nie mehr als einen Take drehte. In Wirklichkeit war Beaudine ein sehr fähiger Regisseur, dessen Karriere vom Stummfilm bis zum Fernsehen reichte. Angefangen mit kurzen Komödien auf einer Rolle lernte Beaudine, wie man mit einem geringen Budget effizient arbeitet, aber wenn man ihm erlaubte, die Produktion zu öffnen und ihm Zeit gab, kreativ zu sein, waren die Ergebnisse klassische Filme wie "The Canadian", "Sparrows" und "The Old Fashioned Way".
Auf dem Höhepunkt seiner Karriere ging William Beaudine nach England, wo er mehrere Jahre lang populäre Filme inszenierte. Als er nach Amerika zurückkehrte, war die Branche an ihm vorbeigezogen, und er musste in Low-Budget-Filmen für ärmliche Studios arbeiten.
Dennoch war er maßgeblich an der Entstehung der beliebten Bowery Boys-Filmreihe beteiligt und erinnerte an seine Effizienz bei Stummfilm-Kurzfilmen, die Low-Budget-Filme besser aussehen ließen. Auch die Einschränkungen der Fernsehproduktion profitierten von dieser Effizienz. William Beaudine führte bei allen Filmen Regie, von Mary Pickford, Jean Harlow, Tom Mix und W. C. Fields bis hin zu Bela Lugosi, The East Side Kids und John Carradine. In seiner Karriere drehte er Filme für Fox, Warner Brothers, MGM, Paramount, Universal und Walt Disney sowie für Monogram, Republic und Producers Releasing Corporation. Die Gerüchte und Geschichten, die sich um William Beaudines Vermächtnis ranken, werden in diesem Überblick, der seine lange und abwechslungsreiche Karriere beleuchtet, ausgeräumt.