
Getting Signed: Record Contracts, Musicians, and Power in Society
Plattenverträge waren schon immer das Ziel aufstrebender Musiker, aber sind sie in der Ära von SoundCloud noch wichtig? Die Musiker in den Vereinigten Staaten scheinen das immer noch zu glauben. Sie strömen in Scharen zu Castings für The Voice und Idol oder zahlen für Auftritte bei Showcases von Plattenfirmen, in der Hoffnung, einen Vertrag zu bekommen.
Der Glaube, dass die Unterzeichnung eines Plattenvertrags fast unfehlbar zu einem gewissen Maß an Erfolg führt - die „Ideologie, unter Vertrag genommen zu werden“, wie Arditi sie definiert - ist lebendig und gut. Obwohl Streaming, soziale Medien und virale Inhalte die Plattenindustrie in gewisser Weise auf den Kopf gestellt haben, bestehen der Plattenvertrag und sein Mythos immer noch.
Getting Signed liefert eine kritische Analyse der Vertragsbestrebungen von Musikern als kulturelles Phänomen, das Formen von Macht und wirtschaftlicher Ausbeutung reproduziert, ganz gleich wie radikal der Weg zum Vertrag ist. An der Schnittstelle von marxistischer Soziologie, Kultursoziologie, kritischer Theorie und Medienwissenschaft zeigt Arditi auf, wie die Ideologie des Vertragsabschlusses eine Branche durchdrungen und einen Mythos des garantierten Erfolgs geschaffen hat und in einer Zeit fortbesteht, in der Macht im Lichte der digitalen Technologien neu definiert wird.