Bewertung:

Das Buch bietet eine ausgewogene Perspektive auf die Erkenntnistheorie, die traditionelle fundationistische Ansichten mit modernen kohärenzorientierten Ideen verbindet. Es untersucht komplexe Erkenntnistheorien und plädiert für einen nicht-deduktiven Ansatz zur Rechtfertigung von Beweisen für Theorien.
Vorteile:Der Autor vertritt einen klaren und moderaten Standpunkt zu erkenntnistheoretischen Fragen, wobei er ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Fundamentalismus und Kohärenz schafft. Die Argumente sind überzeugend, und der Text ermutigt dazu, die Erkenntnistheorie als einen wertvollen Bereich der Philosophie zu betrachten, wenn sie unabhängig von der Wissenschaft betrieben wird.
Nachteile:Das Buch könnte als bescheiden in seinen Ambitionen angesehen werden, möglicherweise fehlt es einigen Lesern an bahnbrechenden neuen Ideen. Diejenigen, die eine starke Position am einen oder anderen Ende des erkenntnistheoretischen Spektrums erwarten, könnten den Mittelweg weniger überzeugend finden.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Evidence Inquiry
In diesem wichtigen neuen Werk entwickelt Haack eine originelle Theorie der empirischen Evidenz oder Rechtfertigung und argumentiert, dass sie für die Ziele der Forschung geeignet ist.
Dabei liefert Haack detaillierte kritische Fallstudien zu Lewis' Fundamentalismus, Davidsons und Bonjours Kohärentismus, Poppers „Erkenntnistheorie ohne wissendes Subjekt“, Quines Naturalismus, Goldmans Reliabilismus sowie Rortys, Stichs und Churchlands jüngsten Nachrufen auf die Erkenntnistheorie.