Bewertung:

Susan Haacks Buch „Defending Science - Within Reason“ (Die Wissenschaft verteidigen - innerhalb der Vernunft) wird für seine aufschlussreiche Erkundung der Wissenschaftsphilosophie und seinen ausgewogenen Ansatz bei den laufenden Debatten über die Wissenschaft gelobt. Das Werk verbindet Klarheit mit Tiefgang und erörtert die Komplexität und die Grenzen wissenschaftlicher Forschung, ohne auf extreme Positionen zurückzugreifen. Einige Rezensenten stellten jedoch fest, dass es in bestimmten Bereichen an Neuheit und Tiefe mangelt, und äußerten sich auch enttäuscht über bestimmte Inhalte, insbesondere über die Behandlung der Religion.
Vorteile:⬤ Klarer und einnehmender Schreibstil, der komplexe philosophische Ideen zugänglich macht.
⬤ Behandelt ein breites Spektrum an erkenntnistheoretischen Themen mit einer ausgewogenen Perspektive.
⬤ Bietet aufschlussreiche Kritiken sowohl am Szientismus als auch am extremen Skeptizismus.
⬤ Enthält praktische Anwendungen, wie z. B. Implikationen für rechtliche Zusammenhänge.
⬤ Durchdachter Einsatz von Metaphern (Kreuzworträtsel) zur Veranschaulichung der wissenschaftlichen Forschung.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass es dem Buch bei der Behandlung bestimmter Themen an Tiefe mangelt.
⬤ Bestimmte Kapitel hätten knapper und konzentrierter sein können, da an anderer Stelle aussagekräftigeres Material zur Verfügung steht.
⬤ Die Behandlung der Religion wird als oberflächlich empfunden und geht nicht auf die soziologische Dynamik ein.
⬤ Es wird festgestellt, dass relevante Kritiken am Diskurs über den Szientismus fehlen.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Defending Science-Within Reason: Between Scientism And Cynicism
Dieser neue und originelle Ansatz zu vertrauten Fragen über wissenschaftliche Beweise und Methoden ist weitreichend in seinem Umfang, durchdringend in seiner Analyse und großzügig mit Beispielen aus der Geschichte der Wissenschaft illustriert und befasst sich mit wichtigen Fragen über die Wissenschaft und ihren Platz in der Gesellschaft.
Die renommierte Philosophin Susan Haack argumentiert, dass die Naturwissenschaften, so fehlerhaft sie auch sein mögen, zu den erfolgreichsten Unternehmungen der Menschheit gehören - wertvoll nicht nur wegen der riesigen, ineinandergreifenden Wissensbestände, die sie entdeckt haben, und nicht nur wegen der technologischen Fortschritte, die unser Leben verbessert haben, sondern auch als Ausdruck des menschlichen Forschungstalents in seiner unvollkommenen, aber manchmal bemerkenswerten Form. Dieses weitreichende, pointierte und erhellende Buch untersucht die Komplexität wissenschaftlicher Erkenntnisse und die vielfältigen Möglichkeiten, mit denen die Wissenschaften die Methoden der alltäglichen empirischen Untersuchung verfeinert und erweitert haben; es zeigt auf, inwiefern die Sozialwissenschaften den Naturwissenschaften ähneln und inwiefern sie sich von ihnen unterscheiden; entwirrt die Verwirrungen radikaler Rhetoriker und zynischer Wissenschaftssoziologen; entlarvt die Ausflüchte von Apologeten des religiösen Widerstands gegen wissenschaftliche Fortschritte; wägt die Vorteile und Gefahren der Technologie ab; verfolgt die Bemühungen des Rechtssystems, wissenschaftliche Aussagen bestmöglich zu nutzen; und setzt sich mit Vorhersagen über den letztendlichen Höhepunkt oder die Vernichtung des wissenschaftlichen Unternehmens auseinander.
In einem geistreichen, direkten und zugänglichen Stil schreibt Haack mit Verve und schrägem Humor und führt die Leser über die "Wissenschaftskriege" hinaus zu einem ausgewogenen Verständnis des Wertes und der Grenzen des wissenschaftlichen Unternehmens.