Bewertung:

Charles Fraziers „Varina“ ist eine fiktive, aber detailreiche Darstellung von Varina Davis, der Frau des konföderierten Präsidenten Jefferson Davis. In einer zwischen den Zeitebenen hin- und herspringenden Erzählung werden ihr komplexes Leben, ihre Ehe und ihre Ansichten über den Bürgerkrieg beleuchtet. Während einige Leser den Schreibstil schön fanden und die Einblicke in Varinas Charakter schätzten, bemängelten andere das Fehlen einer zusammenhängenden Handlung und Probleme mit dem Tempo. Insgesamt wird das Buch für seine historische Tiefe, die Entwicklung der Charaktere und die poetische Prosa gelobt, auch wenn die Meinungen über die Struktur der Erzählung auseinandergehen.
Vorteile:⬤ Schöner und poetischer Schreibstil.
⬤ Reichhaltige Details und historischer Kontext über Varina Davis und den Süden des Antebellums.
⬤ Einfühlsame Charakterentwicklung, die Varina als komplexe und unabhängige Frau zeigt.
⬤ Fesselnde Erkundung von Themen, die für den Bürgerkrieg und die Rolle der Frau relevant sind.
⬤ Faszinierende Perspektive auf eine weniger bekannte historische Figur.
⬤ Fehlen eines zusammenhängenden Plots und sprunghaftes Tempo, so dass es sich episodenhaft anfühlt.
⬤ Einige Leser empfanden die Erzählung manchmal als langsam oder träge.
⬤ Verwirrung hinsichtlich der Vermischung von Fakten und Fiktion, was zu Fragen über die historische Genauigkeit führt.
⬤ Varinas Charakter könnte aufgrund ihres privilegierten Hintergrunds und der Darstellung ihrer Beziehung zu ihren Kindern als weniger glaubwürdig oder sympathisch erscheinen.
(basierend auf 455 Leserbewertungen)
Ein atemberaubender und zeitgemäßer Roman über das Chaos und die Verwüstungen des amerikanischen Bürgerkriegs, gesehen durch die Erinnerungen einer Frau, die im hohen Alter darauf zurückblickt.