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Vedanta, Plato, and Kant (Translated)
"Die kantische Weltanschauung, die seit jeher aller Religion, Philosophie und Kunst zugrunde liegt, könnte nicht die ewige Wahrheit sein, wenn sie nicht überall dort mehr oder weniger deutlich hervorträte, wo der menschliche Geist in die Tiefe vordringt, wie dies z.B. in Indien durch die Upanishaden der Veden und den darauf aufbauenden Vedanta und in Griechenland durch Parmenides und Platon geschah. Diese beiden Phänomene im Lichte der kantischen Philosophie zu betrachten, ist die Aufgabe, die wir uns hier gestellt haben." - Paul Deussen.
Vedanta, Plato, and Kant ist eine neue Übersetzung. Das Buch enthält eine Verteidigung von Shankaras Advaita-Vedānta-Philosophie sowie eine Erläuterung der griechisch-idealistischen Lehren von Parmenides und Platon. In all diesen Denkschulen erkennt Deussen ein ähnliches Grundverständnis der Welt als bloße Erscheinung, die sich von der idealen Wirklichkeit unterscheidet. Er nähert dieses Verständnis dem kantischen Begriff der "Dinge-an-sich" an und stellt eine Entartung der ursprünglichen vedischen und upanishadischen Weltanschauung in den nachfolgenden Philosophien wie dem Sāmkhya und dem Buddhismus fest, ebenso wie es eine Korrumpierung der Seinslehre des Parmenides in der Philosophie seines Schülers Zenon gab. In ähnlicher Weise glaubt er, dass Kants revolutionäre idealistische Einsichten in Deutschland auch von den postkantianischen Denkern verzerrt und nicht allgemein in ihrer ursprünglichen Form verstanden wurden, außer von Arthur Schopenhauer (1788-1860), der die Lehre von der Welt als einer bloßen Darstellung entwickelte, die von den angeborenen intuitiven Formen innerhalb des Intellekts - Raum, Zeit und Kausalität - erzeugt wird.
⬤ Enthält ein Vorwort von Alexander Jacob (Übersetzer)