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Exiled from Almost Everywhere
In „Exiled from Almost Everywhere“ wird Juan Goytisolos perverser mutierter Protagonist - das Pariser „Monster von Le Sentier“ - von einem extremistischen Bombenleger in die Luft gesprengt und findet sich im Cyberspace des Jenseits mit einer unendlichen Sammlung von Computerbildschirmen wieder.
Seine Neugier ist geweckt, und er nutzt die Bildschirme, um zu erforschen, auf welch vielfältige Weise Krieg und Terrorismus im Jenseits seines alten Lebens, in dem er einst fröhlich durch Badezimmer zog und Kinder ansprach, gehypt werden. Er springt vom Leben in den Tod und wieder zurück und trifft auf seinem Weg verschiedene schillernde Demagogen - den Imam „Alice“, einen pädophilen Monsignore und einen Rastafari-Rabbi -, und unser „Monster“ besucht schäbige Demokratien, die ein Gewirr von Einkaufsstädten und rechtschaffener Gewalt sind, die von einer ewig düpierten Bürgerschaft gewählt und von der berüchtigten erogenen Bombe verteidigt werden.
Gleichzeitig fantastisch und grausam real, schleudert „Exiled from Almost Everywhere“ den Leser in einer Swift'schen Reihe von grausamen Cartoon-Screenshots durch unsere unruhigen Zeiten.