
Connected and Disconnected in Viet Nam: Remaking Social Relations in a Post-socialist Nation
Der Übergang Vietnams zu einer marktorientierten Gesellschaft hat zu tiefgreifenden Veränderungen in den Beziehungen der Menschen zueinander geführt. Während sich die Nation weiter von den Hinterlassenschaften des Krieges und des Sozialismus zurückzieht, sind erhebliche soziale Gräben entstanden, die die Bürger nach Klasse, Region und ethnischer Zugehörigkeit spalten.
Indem sie auf soziale Beziehungen als traditionelle Ressource zurückgreifen, sind die Vietnamesen in der Lage, Wohlstand anzuhäufen, Ausgrenzung zu überwinden und soziale Mobilität zu erreichen. Solche Strategien zum Aufbau von Beziehungen bergen jedoch auch Gefahren, da sie das Potenzial haben, bereits bestehende soziale Spaltungen zu verfestigen und zu neuen Formen der Abkopplung zu führen. Dieses Buch untersucht die Dynamik von Verbindung und Trennung im Leben der heutigen Vietnamesen.
Es enthält 11 Kapitel von Anthropologen, die sich auf Forschungen sowohl im Hochland als auch im Tiefland stützen, um die Ungleichheit des Sozialkapitals, die Ungleichheit bei der Migration und die Vorteile und Gefahren des Geschenkaustauschs zu beleuchten. Die Autoren untersuchen Netzwerke ethnischer Minderheiten, die Politik der Armut, die patriotische Staatsbürgerschaft und die "Heritagisierung" der Kultur.
Die Kapitel gehen den Veränderungen in den Beziehungen der Vietnamesen zu ihren Mitbürgern und anderen nach und beleuchten die sozialen Hinterlassenschaften des Sozialismus, des Aufbaus der Nation und des Übergangs zu einer globalisierten Marktwirtschaft. Anhand überzeugender Fallstudien und unter Einbeziehung vieler bisher unbekannter Perspektiven bietet dieses Buch originelle Einblicke in die sozialen Bindungen und Spaltungen der modernen Vietnamesen.