Bewertung:

Suspect Red von L.M. Elliott ist ein historischer Roman, der in den 1950er Jahren während des Kalten Krieges und des McCarthyismus spielt. Er verbindet auf effektive Weise reale historische Ereignisse mit fiktiven Elementen, was ihn zu einer fesselnden Lektüre für junge Erwachsene macht. Im Mittelpunkt des Buches stehen die Erlebnisse eines kleinen Jungen, die den gesellschaftlichen Druck, die Freiheit der Meinungsäußerung und die Folgen von Handlungen in einer Zeit des Misstrauens und der Angst thematisieren.
Vorteile:Das Buch wird für sein fesselndes Format gelobt, das historische Fakten mit einer nachvollziehbaren Geschichte über einen jungen Protagonisten verbindet. Die Leserinnen und Leser schätzen die eingehende Charakterentwicklung, die emotionale Tiefe und den Respekt, der den Figuren entgegengebracht wird. Die Verwendung von Primärquellen und Fotos zu Beginn jedes Kapitels verleiht dem Buch Authentizität und hilft jungen Lesern, sich in den historischen Kontext einzufühlen. Viele halten das Buch für ein wertvolles pädagogisches Instrument, um die Komplexität der 1950er Jahre zu verstehen, und der Schreibstil wird als durchdacht und kraftvoll empfunden.
Nachteile:Einige Leser waren verwirrt über die Entscheidung der Autorin, die Eltern der Protagonistin mit ihren Vornamen anzusprechen, was zu Mehrdeutigkeit führte. Außerdem wurde kritisiert, dass zu viele historische Persönlichkeiten genannt werden, die von der eigentlichen Geschichte ablenken könnten. Einige Rezensenten äußerten sich besorgt darüber, ob die historischen Elemente den Fluss der Erzählung für Leser der Mittelstufe unterbrechen könnten. Schließlich waren einige der Meinung, dass die Themen und Zusammenhänge für ein jüngeres Publikum etwas zu erwachsen sein könnten.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Suspect Red
Wir schreiben das Jahr 1953, und die Vereinigten Staaten haben gerade ein amerikanisches Ehepaar hingerichtet, das der Spionage für die Sowjetunion überführt wurde. Alle sind nervös, denn der Kalte Krieg zwischen Kommunismus und Demokratie führt zum Aufstieg von Senator Joe McCarthy und seiner eifrigen Jagd auf Menschen, die er als Subversive oder kommunistische Sympathisanten bezeichnet. Verdächtigungen, Loyalitätseide, schwarze Listen, politische Profilierung, Fremdenfeindlichkeit und die Annahme von Schuld durch Assoziation spalten die Nation. Richard und seine Familie glauben fest an die amerikanischen Werte und die Liebe zum Land, zumal Richards Vater für das FBI arbeitet. Doch als eine Familie aus der Tschechoslowakei mit einem Sohn in Richards Alter namens Vlad die Straße hinunterzieht, stellen ihre kühnen Ideen über Kunst und Politik alles in Frage.
Richard fühlt sich schnell zu Vlads Selbstvertrauen, seiner musikalischen Sensibilität und seiner Leidenschaft für Literatur hingezogen, die er teilt. Doch als die Paranoia der Nation außer Kontrolle gerät, sehnt sich Richard danach, sich als Patriot zu beweisen, und die verschwimmenden Grenzen zwischen Freund und Feind könnten zu einem Verrat führen, der Leben zerstört.
Dieser spannende und nachvollziehbare Roman der preisgekrönten New York Times-Bestsellerautorin L. M. Elliott ist mit Fotos, Schlagzeilen, Anzeigen und Zitaten aus der damaligen Zeit untermalt und erweckt ein beunruhigendes Kapitel unserer Geschichte zu neuem Leben.