Bewertung:

Leaving Berlin ist ein komplexer Spionagethriller, der im Berlin der Nachkriegszeit spielt und Themen wie politische Intrigen, moralische Zweideutigkeit und persönliches Überleben in einer durch konkurrierende Ideologien geteilten Stadt behandelt. Der Protagonist, Alex Meier, navigiert durch ein Netz von Täuschungen, während er sich mit seiner Vergangenheit und der bedrückenden Umgebung des sowjetisch besetzten Ostberlins auseinandersetzt.
Vorteile:Der Roman ist gut gegliedert, atmosphärisch dicht und vermittelt ein genaues Bild der Nachkriegsbedingungen in Berlin. Er zeichnet sich durch eine reiche Charakterentwicklung, spannende Wendungen und eine fesselnde Geschichte aus. Der historische Kontext ist gut recherchiert und macht das Buch zu einer spannenden Lektüre für Fans von Spionagethrillern. Viele Leserinnen und Leser bemerkten, dass die moralische Komplexität der Figuren und der Epoche sehr gut dargestellt wird.
Nachteile:Einige Leser empfanden den Anfang als langsam und schwierig, so dass die Komplexität der Charaktere und Handlungen zu Verwirrung führte. Der Schreibstil wurde kritisiert, weil er nicht flüssig und kohärent ist, und einige meinten, dass er eher an ein Drehbuch als an einen traditionellen Roman erinnert. Einige Rezensenten waren der Meinung, dass die schnelle Verwandlung des Protagonisten und einige Charakterdynamiken unrealistisch oder unplausibel waren.
(basierend auf 841 Leserbewertungen)
Leaving Berlin
New York Times Notable Book * NPR und Wall Street Journal nennen es eines der besten Bücher des Jahres *.
Der gefeierte Autor von The Good German "fängt die Atmosphäre" (The New York Times Book Review) des Nachkriegs-Ostberlins in seinem "zum Nachdenken anregenden, pulsierenden" (Wall Street Journal) New York Times-Bestseller geschickt ein - ein mitreißender Spionagethriller über eine Stadt, die zwischen politischem Idealismus und der harten Realität der sowjetischen Besatzung gefangen ist.
Berlin, 1948. Fast vier Jahre nach Kriegsende liegt die Stadt immer noch in Trümmern, ein physisches Ödland und ein politisches Symbol, das zu zerbrechen droht. Im Westen überlebt die trotzige, blockierte Stadt nur mit Hilfe von Versorgungsgütern aus der Luft; im Osten werden die berauschenden Anfänge des politischen Wiederaufbaus durch die düsteren Kompromisse des Kalten Krieges untergraben. Spionage ist ebenso wie der Schwarzmarkt eine Tatsache des Lebens. Selbst die Kultur ist zum Schlachtfeld geworden, und deutsche Intellektuelle werden aus dem Exil zurückgelockt, um den konkurrierenden Sektoren Glaubwürdigkeit zu verleihen.
Alex Meier, ein junger jüdischer Schriftsteller, floh vor dem Krieg vor den Nazis nach Amerika. Doch die Politik seiner Jugend hat ihn nun ins Fadenkreuz der McCarthy-Hexenjagd gebracht. Im Angesicht der Deportation und des Verlusts seiner Familie geht er einen verzweifelten Handel mit der jungen CIA ein: Er wird sich seinen Weg zurück nach Amerika verdienen, indem er in seiner Heimatstadt Berlin als ihr Agent arbeitet. Doch fast von Anfang an geht alles schief. Eine Entführung geht schief, ein ostdeutscher Agent wird getötet, und Alex wird gesucht. Schlimmer noch, er entdeckt seinen wahren Auftrag - die Frau auszuspionieren, die er zurückgelassen hat, die einzige Frau, die er je geliebt hat. In Berlin ist der Seitenwechsel so einfach wie das Überschreiten einer Sektorengrenze. Aber wo ziehen wir die Grenzen unserer Moral? Bei Verrat? Überleben? Mord? Joseph Kanons fesselnder Thriller ist eine Liebesgeschichte, die auf brillante Weise eine düstere Epoche der Geschichte lebendig werden lässt.