Bewertung:

Die Rezensionen zu „Dante in Love“ beschreiben ein Werk, das das Leben und das Vermächtnis von Dante Alighieri beleuchten will, mit gemischten Ergebnissen. Viele Leser schätzen die Leidenschaft und den Enthusiasmus von A.N. Wilson und stellen fest, dass das Buch einen wertvollen historischen Kontext und Einblick in Dantes Werke, insbesondere die „Göttliche Komödie“, bietet. Andere jedoch kritisieren das Buch wegen seiner Ungenauigkeiten, seines übermäßig rechthaberischen Tons und seiner manchmal unübersichtlichen Struktur.
Vorteile:⬤ Leidenschaftliches und enthusiastisches Schreiben über Dante und sein Werk.
⬤ Bietet wertvollen historischen Kontext und Einblick in das mittelalterliche Leben und Dantes Einflüsse.
⬤ Fesselnde und zugängliche Einführung für diejenigen, die mit Dante nicht vertraut sind.
⬤ Gute Hintergrundinformationen zu den Figuren in der „Göttlichen Komödie“.
⬤ Nützlich für Leser, die sich auf das Studium oder die Lektüre der „Göttlichen Komödie“ vorbereiten.
⬤ Enthält sachliche Ungenauigkeiten und Fehler in Bezug auf historische Ereignisse.
⬤ Einige Leser empfanden den Schreibstil als unorganisiert und schlecht bearbeitet.
⬤ Der Autor kann übermäßig rechthaberisch sein, was die Leser frustrieren kann.
⬤ Langatmige philosophische Diskussionen können vom Hauptthema ablenken.
⬤ Einige fanden Teile des Buches zu selbstverliebt.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
Dante in Love: A Biography
Für William Butler Yeats war Dante Alighieri "die wichtigste Fantasie der Christenheit". Für T. S. Eliot war er sowohl als Dichter als auch als Philosoph von herausragender Bedeutung. Coleridge setzte sich dafür ein, ihn einer englischen Leserschaft vorzustellen. Tennyson stützte sein Gedicht "Ulysses" auf Zeilen aus dem Inferno. Byron züchtigte ein "undankbares Florenz", das Dante verbannt hatte. Die Göttliche Komödie zieht sich durch fünfhundert Jahre unseres literarischen Kanons.
In Dante in Love legt A. N. Wilson eine glänzende Studie über einen Künstler und seine Welt vor und argumentiert, dass es ohne ein Verständnis des mittelalterlichen Florenz unmöglich ist, die Bedeutung von Dantes großem Gedicht zu erfassen. Er erklärt, wie die italienischen Staaten zu jener Zeit in heftige Fehden verwickelt waren, die sich im erbitterten Wettbewerb zwischen dem Heiligen Römischen Reich und dem Papsttum widerspiegelten. Er zeigt, wie Dantes Beschäftigung mit der klassischen Mythologie, der Numerologie und den großen christlichen Philosophen jede Zeile der Komödie prägt.
Dante in Love erforscht auch das Rätsel des Mannes, der nie über die Mutter seiner Kinder schrieb, aber die geheimnisvolle Beatrice, die er kaum kannte, unsterblich machte. Mit dem Blick eines Biographen für Details und dem Verständnis eines Romanciers für den kreativen Prozess zeichnet A. N. Wilson ein meisterhaftes Porträt von Dante Alighieri und erschließt eines der bedeutendsten Werke der Literatur für eine neue Generation von Lesern.