Bewertung:

Das Buch ist ein gut recherchierter historischer Roman, der die Geschichte von Teenagern im Camp Dewey während des Ersten Weltkriegs lebendig werden lässt. Die Leser schätzen die glaubwürdigen Charaktere, die emotionale Tiefe und die lebendige Darstellung eines vergessenen Teils der Geschichte von Connecticut. Viele fanden das Buch nostalgisch, fesselnd und lehrreich und sprachen damit sowohl Einheimische als auch Geschichtsinteressierte an.
Vorteile:Lebendiges historisches Setting, glaubwürdige Charaktere, emotionale Erzählung, gut recherchiert, fängt Nostalgie ein, verbindet Geschichte und Fiktion effektiv, enthält Fotos und Artefakte für den Kontext, hat pädagogischen Wert und macht Lust auf mehr.
Nachteile:Einige Leser haben das Buch in gebrauchtem Zustand erhalten, was zu Enttäuschungen führte.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Lost Boys of the River Camp
Die sommersprossigen fünfzehn- und sechzehnjährigen uniformierten Wachposten stehen nicht mehr am Haupteingang des Ferienlagers,. Sie haben Gewehre vom Kaliber 30 über ihre Schultern gehängt. Das Dröhnen der Artillerieübungen, das einst die Fensterscheiben der nahe gelegenen Hütten und die strapazierten Nerven der Sommerfrischler erschütterte, ist verstummt. Die Trompetenrufe, die die Stille der Morgen- und Abenddämmerung auf dem Fluss durchbrechen, gibt es nicht mehr.
Vor über einem Jahrhundert gründete die von Zivilisten getragene Junior Naval Reserve ihre erste Sommerstation in Uncasville, Connectivut. Das Flusscamp sollte die Jugend unserer Nation auf den Dienst in der Marine oder der Handelsmarine vorbereiten. Die Jugendlichen lernten das Wissen und die Verlockungen der See kennen und erhielten gleichzeitig eine kräftige Dosis militärischer Ausbildung: Gewehrübungen, Artillerieübungen, Säbeltaktik, Märsche und Biwaks sowie Schlachtformationen.
Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht Henry Cameron, ein Fünfzehnjähriger, der darum kämpft, seinen Platz in einer vom Krieg zerrissenen Welt zu finden. Ermutigt durch seine Abenteuerlust schreibt sich Henry ein und begibt sich auf eine ereignisreiche Sommerreise, die von den Menschen geprägt wird, denen er unterwegs begegnet: einem kriegsmüden, aber weisen Kavallerie-Leutnant, einem rätselhaften Onkel, einer Sommerliebe und einem ungezähmten Rüpel, der das ganze Lager tyrannisieren will.
Dies ist eine phantasievolle Geschichte, die ein vergessenes Stück der Militärgeschichte Connectivuts einfängt. Als historischer Roman bietet er eine nahtlose Mischung aus Fakten und Fiktion und ein zum Nachdenken anregendes Porträt der Ausbildung von Fähnrichen während des Ersten Weltkriegs.