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Lost Country Houses of Norfolk: History, Archaeology and Myth
Gewinner des East Anglian Book Awards 2016 in der Kategorie Allgemeine Sachbücher.
Die Landhäuser, die seit dem späten 19. Jahrhundert aus der Landschaft verschwunden sind, üben einen besonderen Einfluss auf die englische Vorstellungskraft aus und scheinen das Ende einer Welt des Geschmacks und der Eleganz, der Stabilität und der Ehrerbietung zu symbolisieren: eine Welt, die durch die Moderne zerstört wurde. Dieses wichtige neue Buch zeigt, dass die meisten bisherigen Studien zu diesem Thema von Nostalgie und Vagheit geprägt sind und dazu neigen, das Ausmaß der Zerstörung zu übertreiben und ihre Ursachen zu vereinfachen. Es wird eine ausgewogene, systematische Analyse der Verluste von Landhäusern in Norfolk vorgelegt, in der das Ausmaß und die Chronologie der Zerstörung erörtert werden. Die Autoren argumentieren, dass der Verlust großer Häuser keine völlig neue Entwicklung des 20. Jahrhunderts war, sie erläutern die vielfältigen Gründe, warum Häuser aufgegeben und zerstört wurden, und sie untersuchen die archäologischen Spuren, die diese Orte, ihre Gärten und Parks in der modernen Landschaft hinterlassen haben. Ihre Argumente werden durch ein umfassendes und reich bebildertes Verzeichnis erhellt.
Dieses Buch ist das Ergebnis jahrelanger Feldforschung und dokumentarischer Recherchen und ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für die Geschichte des Landhauses, die Entwicklung der nachmittelalterlichen Landschaft sowie für die Archäologie und Geschichte der Grafschaft Norfolk interessieren.
Tom Williamson ist Professor für Landschaftsgeschichte an der University of East Anglia; Ivan Ringwood ist ein unabhängiger Geschichtsforscher; Sarah Spooner ist Dozentin für Landschaftsgeschichte an der University of East Anglia.