Bewertung:

Das Buch bietet Einblicke in die psychologischen Aspekte der Dekonstruktion des Glaubens und verbindet persönliche Reflexion, Fallstudien und theoretische Diskussionen, um den Lesern zu helfen, ihre Erfahrungen mit dem Glaubensverlust zu bewältigen. Es dient als Quelle der Heilung und Weisheit für diejenigen, die sich mit ihrer religiösen Vergangenheit auseinandersetzen und den Kontakt zu anderen suchen, die ähnliche Herausforderungen erlebt haben.
Vorteile:Das Buch bietet eine wertvolle Perspektive auf die psychologischen Phasen der Glaubensdekonstruktion, bietet praktische Fallstudien und regt zu sinnvollen Diskussionen an. Es wird als Denkanstoß und Inspiration empfunden, die den Lesern hilft, ihre Erfahrungen zu verarbeiten und sich wieder mit der Gemeinschaft zu verbinden. Die ehrliche Erzählweise des Autors wird gelobt, und das Buch wird für seine Mischung aus akademischen und persönlichen Einsichten anerkannt.
Nachteile:Manche Leser finden, dass die erste Hälfte des Buches mit psychologischen Fachbegriffen überfrachtet ist, was die Lektüre zu einer Herausforderung macht. Der stellenweise akademische Charakter des Buches könnte diejenigen abschrecken, die unkomplizierte Erzählungen suchen. Außerdem kann es eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, sich mit der Materie zu beschäftigen, insbesondere für Neulinge auf diesem Gebiet.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Lost Faith and Wandering Souls: A Psychology of Disillusionment, Mourning, and the Return of Hope
Ein tieferer Blick auf die religiöse Identitätskrise unserer Zeit, der einen Weg vorbei an unseren Debatten und hin zu einer gesünderen Spiritualität aufzeigt.
Die Amerikaner sind von der Religion besessen. Entweder man ist dabei oder nicht; man ist dies oder das, und man sollte es besser herausfinden. Aber heute wollen viele von uns das Ganze einfach nur vergessen. Wir fühlen uns oft wütend, verletzt und allein, obwohl wir wissen, dass es einen besseren Weg gibt. Lost Faith and Wandering Souls hilft den Lesern, diese wichtigen Gefühle der Desillusionierung zu erreichen, und zeigt, dass sie in ihnen den Schlüssel zur Wiederentdeckung der Hoffnung finden können.
David Morris stellt theologische Argumente beiseite und hält unsere Menschlichkeit für ebenso wichtig. Er behandelt den Verlust des Glaubens wie jede andere Art von Verlust und fragt: Was wäre, wenn wir lernen würden zu trauern? Er wendet sich an die psychoanalytische Psychologie, um deren Interpretationskraft zu nutzen. Mit den Konzepten der Trauer, der Sehnsucht und des Spiels beleuchtet er einen Weg der Wiederherstellung. Indem er diese Ideen auf zeitgenössische spirituelle Memoiren anwendet, entdeckt Morris eine Hin- und Herbewegung bei der Bewältigung des Glaubensverlustes, die von Gefühlen der Betäubung, Selbstbeschuldigung und des Umherirrens zu Verspieltheit, Selbstverantwortung und Zugehörigkeit führt. Wenn wir unseren Verlust fühlen können, so argumentiert er, dann entdecken wir eine neue Vorstellungskraft für die Sinngebung wieder.
Lost Faith and Wandering Souls erkennt die religiöse Identitätskrise unserer Zeit und die ganze Kraft der psychologischen Reise an. Indem er unter die Oberfläche tiefer, lebenslanger Dynamiken blickt, zeigt er einen Weg über unsere individuellen und gesellschaftlichen Verluste hinweg zu einer gesünderen, integrativen Spiritualität.