Bewertung:

Die Rezensionen zu „Veronica“ von Mary Gaitskill zeigen eine Polarisierung der Meinungen. Einige Leser loben die lyrische Prosa und die emotionale Tiefe des Buches, während andere das Fehlen einer kohärenten Handlung und den übermäßig prätentiösen Schreibstil kritisieren. Die Leser schätzen die von den Charakteren geprägte Erzählung, insbesondere die Freundschaft zwischen Alison und Veronica, aber viele finden das Tempo langsam und die Beschreibungsqualität übertrieben.
Vorteile:⬤ Fesselnder und poetischer Schreibstil, mit lebendiger Bildsprache.
⬤ Tiefgründige Erforschung der Charaktere, insbesondere der komplexen, fehlerhaften Charaktere.
⬤ Ehrliche Darstellung von Themen wie Freundschaft, Liebe und den dunklen Seiten des Lebens, einschließlich der AIDS-Krise.
⬤ Einige Rezensenten empfanden den Roman als emotional fesselnd und nachdenklich stimmend.
⬤ Viele Leser kritisierten das Buch als zu beschreibend und prätentiös, was der Geschichte abträglich sei.
⬤ Die nicht-lineare Zeitlinie und die Ich-Erzählung in der Gegenwart wurden als verwirrend empfunden.
⬤ Einige fanden die Figuren unsympathisch oder selbstzerstörerisch, was es schwer machte, sich mit ihnen zu identifizieren.
⬤ Mehrere Rezensenten bemängelten das Fehlen einer substanziellen Entwicklung der Handlung und ein überstürztes Ende.
(basierend auf 98 Leserbewertungen)
Veronica
Dieser Roman, der für den National Book Award und den National Book Critics Circle Award nominiert war, ist ein stimmungsvoller Roman über Frauenfreundschaft in den glitzernden 1980er Jahren.
Alison und Veronica treffen sich im nächtlichen Glamour des New York der 1980er Jahre: Die eine ist ein junges Model, das vor den Trümmern seiner Karriere davonstolpert, die andere eine exzentrische Büroaushilfe mittleren Alters. In den nächsten zwanzig Jahren wird ihre Freundschaft von Narzissmus und Zärtlichkeit, Ausbeutung und Selbstaufopferung, Liebe und Sterblichkeit geprägt sein.
Das Ergebnis ist ein Werk von zeitloser Tiefe und moralischer Kraft, das sich nahtlos zwischen Gegenwart und Vergangenheit bewegt und einen schonungslosen, aber dennoch mitfühlenden Blick auf zwei Epochen und ihre Fixierungen wirft.