Bewertung:

Mary Gaitskills „Don't Cry“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, die sich mit komplexen emotionalen Erfahrungen befassen und sich vor allem auf Frauen konzentrieren, die in einer von Männern dominierten Gesellschaft verschiedene Herausforderungen bewältigen müssen. Die Geschichten zeichnen sich durch ihre unverblümte Ehrlichkeit und die Auseinandersetzung mit schwierigen Themen aus, auch wenn die Leser den Ton manchmal als überwältigend düster empfinden könnten. Die Sammlung hat gemischte Kritiken erhalten, in denen die literarische Tiefe gelobt wird, aber auch einige Geschichten als weniger eindringlich oder zu grafisch bezeichnet werden.
Vorteile:⬤ Tiefgreifende Wirkung auf die Leser, die Inspiration und ein Gefühl der Befreiung in Bezug auf das Schreiben von Themen bietet.
⬤ Starker Prosastil und Einblicke in die menschliche Verfassung, insbesondere aus weiblicher Sicht.
⬤ Überzeugende Charakterisierungen und erzählerische Tiefe, die komplexe Emotionen und Lebenserfahrungen hervorheben.
⬤ Fesselnde und mitreißende Erzählungen, die zum Nachdenken und zur Analyse nach dem Lesen anregen.
⬤ Einige Geschichten können als zu düster, roh oder anschaulich empfunden werden, was bestimmte Leser abschrecken könnte.
⬤ Einige wenige Geschichten werden als mäandernd oder unaufgelöst empfunden, was das Leseerlebnis insgesamt uneinheitlich macht.
⬤ Themen der Verzweiflung und des emotionalen Kampfes können sich wiederholen oder überwältigend wirken.
⬤ Ein Gefühl des „Déjà-vu“ für Leser, die mit Gaitskills früheren Werken vertraut sind, was zu gemischten Erwartungen führt.
(basierend auf 44 Leserbewertungen)
Don't Cry
Mary Gaitskill kehrt mit einer leuchtenden neuen Geschichtensammlung zurück - ihrer ersten seit mehr als zehn Jahren.
In "College Town l980" debattieren junge Leute in Ann Arbor über die Bedeutung persönlicher Stärke zu Beginn der Reagan-Ära; in dem urbanen Märchen "Mirrorball" stiehlt ein junger Mann die Seele eines Mädchens während eines One-Night-Stands; in "The Little Boy" ist eine Frau, die vom Tod ihres früheren Mannes verfolgt wird, durch eine mysteriöse Begegnung mit einem bedürftigen Kind endlich in der Lage zu trauern. Jede Geschichte zeichnet sich durch die kraftvolle, originelle Sprache und die dramatische Auseinandersetzung des intelligenten Verstandes mit dem begehrenden Körper - oder des intelligenten Körpers mit dem begehrenden Verstand - aus, die als atemberaubendes Sinnbild für Gaitskills Fiktion gilt.