Bewertung:

Die Rezensionen zu „Vertigo“ von W. G. Sebald heben die exquisite Prosa und die komplexe Struktur hervor, ziehen Vergleiche zur Musik und erforschen Themen wie Erinnerung, Geschichte und existenzielle Reflexion. Während viele seine poetischen und meditativen Qualitäten loben, finden andere, dass es ihm an einer klaren Handlung mangelt und verwirrend oder schwierig zu lesen sein kann.
Vorteile:⬤ Exquisit geschriebene Prosa
⬤ komplexe und nuancierte Erforschung von Erinnerung und Geschichte
⬤ eine interessante Reise, die zur persönlichen Interpretation einlädt
⬤ innovativer und fesselnder Stil
⬤ reiche philosophische Themen
⬤ gute Übersetzung und wortgewandte Beobachtungen.
⬤ Schwierig, eine klare Handlung oder Botschaft zu finden
⬤ kann verwirrend und vage sein
⬤ manche Leser finden, dass es ein hohes Maß an Verständnis erfordert
⬤ ist vielleicht nicht als erste Lektüre von Sebalds Werk geeignet
⬤ manche finden es mäandernd oder distanzierend.
(basierend auf 51 Leserbewertungen)
Perfekt betitelt, ist Vertigo - W. G.
Sebalds wundervoller erster Roman - ist ein Werk, das auf der Kippe steht: fesselnd, rätselhaft und zutiefst beunruhigend. Ein namenloser Erzähler, der von einem Nervenleiden geplagt wird, reist quer durch Europa nach Wien, Venedig, Verona, Riva und schließlich zu seinem Elternhaus in einem kleinen bayerischen Dorf.
Er reist auch in die Vergangenheit. Auf den Spuren von Stendhal, Casanova und Kafka zieht der Erzähler den Leser Zeile für Zeile in ein schwindelerregendes Geflecht aus Geschichte, Biographie, Legenden, Literatur und - am gefährlichsten - Erinnerungen.