Bewertung:

Die Rezensionen zu „Transfigurations“ spiegeln eine tiefe Wertschätzung für die anthropologischen und philosophischen Einsichten innerhalb des Science-Fiction-Genres wider, wobei die Komplexität des Buches und die eindringliche Darstellung der außerirdischen Gesellschaften hervorgehoben werden. Während viele Leser das Buch fesselnd finden und mehr Anerkennung verdienen, kritisieren einige die langatmige Erzählung und die dichte wissenschaftliche Darstellung.
Vorteile:⬤ Tiefgründige und komplexe anthropologische Themen.
⬤ Fesselnde und eindringliche Erforschung fremder Gesellschaften.
⬤ Vielschichtige Erzählung, die zum mehrfachen Lesen einlädt.
⬤ Fesselnde Erzählung und einprägsame Charaktere.
⬤ Starke emotionale und philosophische Wirkung.
⬤ Langwierige und manchmal ermüdende Erzählung.
⬤ Umfangreiche wissenschaftliche Theorien, die manche Leser verwirren könnten.
⬤ Der Dialog kann sich von der Handlung abgekoppelt anfühlen.
⬤ Einige Elemente, wie die Romanze, werden als unterentwickelt empfunden.
⬤ Vergriffen, was den Zugang erschwert.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Transfigurations
Auf einer Lichtung in einem kontinentalen Wald auf dem Planeten BoskVeld führt eine hominoide Spezies von Außerirdischen, die Asadi, täglich ihre rätselhaften Rituale durch. Diese geschmeidigen, mannshohen Affenwesen stapfen wie besessen umher und ihre Regenbogenaugen drehen sich wie Windräder. Egan Chaney hat in seiner anthropologischen Studie "Death and Designation among the Asadi" überzeugend dargelegt, dass sich ihre Lebensweise von einer hochtechnologischen Stufe zu einer brutalen Einfachheit entwickelt hat.
Sechs Jahre nach seinem Verschwinden in der Wildnis trifft Chaneys Tochter, Elegy Cather, auf BoskVeld ein, um ihn zu suchen. Sie bringt einen intelligenten Affen mit, Kretzoi, der genetisch so angepasst ist, dass er den Asadi ähnelt. Gemeinsam mit Thomas Benedict, einst Chaneys Assistent und später Verfasser seiner umstrittenen Monographie "Tod und Bestimmung", versucht Elegy, die geheime Geschichte der Asadi zu entschlüsseln.
Während Kretzoi in ihre Rituale eindringt, beginnen auch wir, die völlige Unbegreiflichkeit einer wahrhaft fremden Spezies und den komplexen Schrecken ihrer Entwicklung zu begreifen. In Anlehnung an Stanislaw Lems Solaris und die von der Anthropologie inspirierten Romane von Ursula K. Le Guin dramatisiert Michael Bishop in Transfigurationen sowohl die angeborene Schwierigkeit als auch die wissenschaftliche Begeisterung, das unvorhergesehene Andere zu enträtseln.