Bewertung:

Das Buch bietet eine nuancierte und informative Perspektive auf Thomas Jefferson und untersucht sowohl sein öffentliches Image als auch sein persönliches Leben. Es bietet fesselnde Einblicke in Jeffersons politische Strategien und Kontroversen und liefert gleichzeitig einen historischen Kontext, der für aktuelle politische Themen relevant ist. Viele Leser schätzten den fesselnden Schreibstil und die Tiefe der Recherche.
Vorteile:⬤ Interessanter und informativer Schreibstil
⬤ Klare und fesselnde Prosa
⬤ Gut recherchiert mit neuen Einblicken in Jeffersons Leben
⬤ Untersucht sowohl politische als auch persönliche Aspekte
⬤ Anschauliche Darstellung der Person Jefferson
⬤ Vermittelt ein Verständnis der historischen politischen Dynamik
⬤ Bietet Hoffnung angesichts der aktuellen politischen Polarisierung
⬤ Reich an Details und differenzierten Perspektiven.
⬤ Einige Leser empfanden es als langatmig oder wenig spannend
⬤ erfordert Vorkenntnisse über Jeffersons Leben, um es besser zu verstehen
⬤ Enttäuschung über die begrenzte Berichterstattung über Schlüsselereignisse wie den Kauf von Louisiana
⬤ nicht geeignet für diejenigen, die mit Jefferson oder seiner Zeit nicht vertraut sind.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Confounding Father: Thomas Jefferson's Image in His Own Time
Von allen Gründervätern war Thomas Jefferson der umstrittenste und verwirrendste. Geliebt und gehasst, verehrt und geschmäht - zu Lebzeiten war er ein Blitzableiter für Streitigkeiten. Nur wenige bedeutende Persönlichkeiten in der amerikanischen Geschichte haben eine solche Polarisierung der öffentlichen Meinung hervorgerufen. Ein Befürworter beschrieb ihn als Besitzer eines aufgeklärten Geistes und überlegener Weisheit, als Anbeter unseres Gottes, als Patriot seines Landes und als Freund und Wohltäter der gesamten menschlichen Ethnie". Martha Washington hingegen hielt Jefferson für "einen der abscheulichsten Menschen" - und damit war sie nicht allein.
Während Jeffersons Anhänger ihm zu Ehren Feste veranstalteten und ihn in Reden und Liedern priesen, stellten ihn seine Gegner als Dilettanten und Demagogen dar, als doppelzüngig und gefährlich radikal, als Atheisten und "Antichristen", der dem Christentum feindlich gegenüberstand. Sie bezeichneten seine Überzeugungen als unamerikanisch und stellten ihn in eine Reihe mit dem Extremismus der Französischen Revolution. Doch seine Verbündeten bejubelten seinen Beitrag zur Amerikanischen Revolution und entlarvten ihn als den nunmehr anonymen Verfasser der Worte, die in der Unabhängigkeitserklärung zur Definition Amerikas beigetragen hatten. Jefferson beobachtete unterdessen besorgt die Entwicklung seines Images. Als Präsident schnitt er sogar Äußerungen des Lobes und der Verachtung aus Zeitungen aus und klebte sie in seine persönlichen Sammelalben.
In diesem faszinierenden neuen Buch untersucht der Historiker Robert M. S. McDonald, wie Jefferson, ein Mann mit einem so milden Auftreten, dass manche ihn als sanftmütig bezeichneten, zu einer so zwiespältigen Figur wurde. Indem er die Kluft zwischen der hohen Politik und der öffentlichen Meinung überbrückt, legt Confounding Father offen, wie Jeffersons zwiespältiges Image sowohl als Produkt seiner eigenen Schöpfung als auch als Reaktion auf Faktoren außerhalb seiner Kontrolle Gestalt annahm. McDonald erzählt eine fesselnde, manchmal ergreifende Geschichte von Meinungsverschiedenheiten über Themen und Ideologie sowie von umstrittenen Vorstellungen über die Regeln der Politik. In den ersten fünfzig Jahren der Unabhängigkeit verrieten die Ansichten der Amerikaner über Jefferson viel über ihre widersprüchlichen Ansichten über den Zweck und das Versprechen Amerikas.
Das Jeffersonsche Amerika.