Bewertung:

In den Rezensionen zu „Vielleicht der Mond“ werden Armistead Maupins fesselnde Erzählweise und die gut entwickelten Charaktere hervorgehoben, wobei insbesondere die einzigartige und humorvolle Reise der Hauptfigur Cadence Roth hervorgehoben wird. Während viele Leserinnen und Leser das Buch fesselnd und reich an Persönlichkeiten fanden, bemerkten einige Probleme mit dem Tempo und ein Gefühl des Unbehagens mit den dargestellten Themen.
Vorteile:Starke Charakterentwicklung, fesselnde und humorvolle Erzählung, nachvollziehbare Themen wie Andersartigkeit und Kampf, schrullige und interessante Charaktere, gut geschriebene Erzählung, einige Leser konnten das Buch kaum aus der Hand legen.
Nachteile:Langsames Tempo am Anfang, einige fanden das Ende überstürzt, unangenehme Themen in Bezug auf das Leben der Hauptfigur, gemischte Gefühle über die moralischen Untertöne und ein Gefühl von Voyeurismus für einige Leser.
(basierend auf 58 Leserbewertungen)
Maybe the Moon
Vielleicht der Mond, Armistead Maupins erster Roman seit dem Ende seiner Bestseller-Reihe Tales of the City, ist die kühne und originelle Chronik von Cadence Roth - Hollywood-Schauspielerin, Sängerin, Bilderstürmerin und ehemalige Guinessbuch-Rekordhalterin als kleinste Frau der Welt.
Mit einer Größe von nur 31 Zentimetern ist Cady eine echte Überlebenskünstlerin in einer Stadt, in der man - wie sie sagt - "an Ermutigung sterben kann". Ihre frühe Hauptrolle als liebenswerte Elfe in einem äußerst populären amerikanischen Film erwies sich als große Enttäuschung, da die Kinobesucher nie das Gesicht hinter dem erdrückenden Gummianzug sahen, den sie tragen musste. Jetzt, nach einem Jahrzehnt hohler Versprechungen seitens der Industrie, ist sie auf Auftritte bei Geburtstagsfeiern und Bat-Mizwas beschränkt, während sie auf das Wunder wartet, das sie endlich zum Star machen wird.
In einer Reihe von bissig-komischen Tagebucheinträgen verfolgt Maupin seine couragierte Heldin durch die safrangelbe Einöde von Los Angeles - von ihren allzu häufigen Treffen mit Agenten und Studiomogulen bis hin zu ihren regelmäßigen erschütternden Begegnungen mit kleinen Kindern, großen Hunden und menschlicher Ignoranz. Dann tritt eines Tages ein schlaksiger Klavierspieler in Cadys Leben, der neue Emotionen in ihr auslöst, und sie geht aufs Ganze, indem sie einen so verrückten und gewagten Plan schmiedet, dass er erfolgreich sein könnte. Ihr Komplize bei diesem Unterfangen ist ihr bester Freund Jeff, ein schwuler Kellner, der Cadys Kampf um Sichtbarkeit als eine natürliche Erweiterung seines eigenen Kampfes gegen die Hollywood-Klischees sieht.
So klarsichtig wie charmant, ist Maybe the Moon eine moderne Parabel über die Mythologie des Films und den Tribut, den sie von ihren Teilnehmern auf beiden Seiten der Leinwand fordert. Es ist ein Werk, das die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes aus einer Perspektive anspricht, die in der Literatur selten zu finden ist.