Bewertung:

Die Rezensionen spiegeln eine große Wertschätzung für Wole Soyinkas Buch wider. Sie heben seinen wortgewaltigen Schreibstil, seine tiefgreifenden Einblicke in die afrikanische Kultur und Geschichte sowie die intellektuelle Tiefe des Buches hervor. Die Leser loben Soyinkas Fähigkeit, Poesie mit einer kritischen Analyse von Religion, Kolonialismus und der Würde der afrikanischen Identität zu verknüpfen. Einige Leser merken jedoch an, dass der Text anspruchsvoll sein kann und gelegentlich zum Ethnozentrismus neigt, da er sich auf die Sichtweise der Yoruba konzentriert und gleichzeitig die westlichen Religionen kritisiert.
Vorteile:⬤ Eloquenter und poetischer Schreibstil.
⬤ Tiefe Einblicke in die afrikanische Geschichte, Kultur und Spiritualität.
⬤ Regt zum kritischen Nachdenken über Religion und koloniales Erbe an.
⬤ Bekräftigt die Würde und Menschlichkeit des afrikanischen Volkes.
⬤ setzt sich mit komplexen Themen wie den Auswirkungen der Globalisierung und historischen Ungerechtigkeiten auseinander.
⬤ Das Buch kann schwierig zu lesen sein und erfordert Konzentration.
⬤ Einige Kritiken an westlichen Religionen können als ethnozentrisch oder voreingenommen erscheinen.
⬤ Probleme mit grammatikalischen Nuancen könnten einige Leser ablenken.
⬤ Berührt komplexe Themen, die den Leser mit mehr Fragen als Antworten zurücklassen können.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
Of Africa
Der Nobelpreisträger bietet eine scharfsinnige, zum Nachdenken anregende Analyse der aktuellen Krisen Afrikas und weist den Weg zur kulturellen und politischen Erneuerung.
Als Mitglied der einzigartigen Generation afrikanischer Schriftsteller und Intellektueller, die in den letzten Tagen des Kolonialismus erwachsen wurden, hat Wole Soyinka die Verheißungen der Unabhängigkeit miterlebt und das postkoloniale Scheitern miterlebt. Er hat ein tiefes Verständnis für die drängenden Probleme Afrikas, und als unbändiger Essayist und entschiedener Kritiker des repressiven Stiefels ergreift er ohne zu zögern das Wort.
In diesem großartigen neuen Werk bietet Soyinka eine weitreichende Untersuchung der afrikanischen Kultur, Religion, Geschichte, Vorstellung und Identität. Er versucht zu verstehen, wie die Geschichte des Kontinents mit der Geschichte anderer Kontinente verwoben ist, und erforscht dabei Afrikas wahres Kapital: "seine Menschlichkeit, die Qualität und Wertschätzung seiner eigenen Existenz und die Art und Weise, wie es mit seiner Umwelt umgeht - sowohl mit der physischen als auch mit der immateriellen (einschließlich der spirituellen)".
Soyinka ist sich des Ausmaßes der schwierigsten Probleme Afrikas voll bewusst und verweigert sich dennoch dem Defätismus. Mit Eloquenz analysiert er Probleme, die von der Bedeutung der Vergangenheit bis zur Bedrohung durch die Theokratie reichen. Er stellt schwierige Fragen zu rassistischen Einstellungen, interethnischer und religiöser Gewalt, zur Lebensfähigkeit von Nationen, deren Grenzen von Außenstehenden festgelegt wurden, zur afrikanischen Identität auf dem Kontinent und unter den vertriebenen Afrikanern und vielem mehr. Soyinkas Erkundung Afrikas verlagert den Kontinent in die Vorstellungswelt des Lesers und zeichnet einen Weg in eine afrikanische Zukunft des Friedens und der Bejahung.