Bewertung:

Das Buch bietet einen tiefen Einblick in die japanische Kunst der Nachkriegszeit, indem es sowohl den historischen Kontext als auch die Sichtweise einzelner Künstler darstellt. Die Übersetzungen sind gut gelungen und machen die Originaldokumente auch für englischsprachige Leser zugänglich. Während es aufschlussreiche Inhalte bietet und besonders für diejenigen lohnend ist, die mit dem Kunstdiskurs vertraut sind, kann es für Gelegenheitsleser eine Herausforderung sein.
Vorteile:Reibungslose und hervorragende Übersetzungen aus dem Japanischen, informative Einführungen zu jedem Abschnitt, faszinierende Einblicke in die japanische Gesellschaft und Kunst, detaillierte Darstellung der japanischen Nachkriegskunst, visuell ansprechend mit Farb- und Schwarz-Weiß-Tafeln.
Nachteile:Sprachabhängig und manchmal technisch, schwierig für Leser, die mit dem Kunstjargon nicht vertraut sind, dichte Essays, die unter Umständen eine umfangreiche Verdauung erfordern, nicht für Gelegenheitsleser oder Dilettanten geeignet.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
From Postwar to Postmodern, Art in Japan, 1945-1989: Primary Documents
From Postwar to Postmodern, Art in Japan 1945-1989 ist eine Fundgrube von Primärquellen und eine unschätzbare wissenschaftliche Quelle für Leser, die sich mit dem faszinierenden Thema der Avantgardekunst im Japan der Nachkriegszeit auseinandersetzen möchten. Dieser umfassende Sammelband enthält eine Reihe von Schlüsseldokumenten, Künstlermanifesten, kritischen Aufsätzen und Diskussionen am runden Tisch, die erstmals ins Englische übersetzt wurden. Die Beiträge decken ein breites Spektrum an künstlerischen Medien ab - darunter Fotografie, Film, Performance, Architektur und Design - und beleuchten ihre verschiedenen Berührungspunkte im japanischen Kontext.
Die Sammlung ist chronologisch und thematisch geordnet, um wichtige Bewegungen, Werke und künstlerische Phänomene hervorzuheben, wie etwa die bahnbrechenden Künstlerkollektive Gutai und Hi Red Center, die einflussreiche Fotografiezeitschrift Provoke und die Entstehung der Videokunst in den 1980er Jahren. Der Band enthält über zwanzig neu in Auftrag gegebene Texte von zeitgenössischen Wissenschaftlern. Darunter Bert Winther-Tamaki über Kunst und Besatzung und Reiko Tomii über die Yomiuri Independent Exhibition. Diese Texte ergänzen die Primärquellen und bilden einen historischen Rahmen. Von der Nachkriegszeit zur Postmoderne: Kunst in Japan 1945-1989 bietet einen beispiellosen Blick auf mehr als vier Jahrzehnte japanischer Kunst - sowohl in ihrer Entwicklung als auch aus der Perspektive der Gegenwart.
Veröffentlichung von The Museum of Modern Art.