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Imaging and Imagining Illness
Medizinische Bildgebungstechnologien können bei der Diagnose und Überwachung von Krankheiten helfen, aber sie erfassen nicht die gelebte Erfahrung von Krankheit. In diesem Band schildert Devan Stahl ihre Geschichte, wie sie mit Hilfe von Magnetresonanzbildern (MRT) die Diagnose Multiple Sklerose erhielt. Obwohl diese Bilder klinisch nützlich sind, wollte Stahl nicht, dass sie oder andere Menschen ihre Krankheit oder das Leben mit MS in erster Linie anhand dieser Bilder verstehen. Mit der Hilfe ihrer Schwester, der Grafikerin Darian Goldin Stahl, gelang es ihnen, diese Bilder in Kunstwerke umzuwandeln. Das Ergebnis ist ein gänzlich anderes Bild des kranken Körpers. Nun öffnen die Stahls ihr Projekt für vier weitere Wissenschaftler, um die Bedeutung von Krankheit und den Einfluss medizinischer Bilder auf unsere kulturelle Vorstellungskraft zu beleuchten. Mit ihren Erkenntnissen aus den medizinischen Geisteswissenschaften, der Literatur, der visuellen Kultur, der Philosophie und der Theologie treiben die Wissenschaftler in diesem Band den Diskurs über den kranken Körper voran und fügen Interpretationen und Einsichten aus ihren jeweiligen Fachgebieten hinzu. "In diesem faszinierenden und einzigartigen Buch bieten Devan Stahl und einige derjenigen, die sie lieben, einen tiefen, reichhaltigen und an manchen Stellen sehr bewegenden Einblick in das, was es bedeutet, in dauerhaften Formen von Krankheit zu leben. Der interdisziplinäre Ansatz ist insofern stark, als er es uns ermöglicht, Devans Krankheitserfahrungen aus einer Vielzahl von Perspektiven zu sehen....
Ich empfehle dieses Buch und bete dafür, dass es die Ansichten der Menschen darüber, was es bedeutet, in der Gesellschaft einer dauerhaften Krankheit menschlich zu leben, sowohl informiert als auch verändert." --John Swinton, Professor, School of Divinity, King's College University of Aberdeen ""Mit Imaging and Imagining Illness betritt Devan Stahl Neuland auf dem inzwischen gut besiedelten Gebiet des Schreibens über Krankheit. Durch die Kombination von persönlichen Erinnerungen, Kunstwerken, strengen Analysen aus der Bioethik und den medizinischen Geisteswissenschaften sowie philosophischen Überlegungen bietet sie neue interdisziplinäre Einblicke in die Erfahrung von Krankheit und Behinderung in einer technisierten medizinischen Welt. Mehr als alles andere, was ich bisher gelesen habe, zeigt Stahls Buch dem Leser, wie der Mensch in Krankheit verschiedene Perspektiven miteinander verwebt, um seiner Erfahrung einen Sinn zu geben." --Jackie Leach Scully, Executive Director, Policy Ethics and Life Sciences Research Centre ""In diesem transzendentalen, lyrischen Werk geht es um Beziehungen: zwischen einer Frau und ihrem Körper; zwischen ihr selbst und dem sich entwickelnden Leben mit einer unvorhersehbaren Krankheit; zwischen einer Grafikerin - ihrer Schwester - und ihrem Material; und zwischen zwei Schwestern im erzählerischen und grafischen Kontrapunkt.... Andere Stimmen - ein Literaturwissenschaftler, ein Theologe und ein Arzt-Philosoph - bereichern die Komplexität und Textur des künstlerischen Pas-de-deux, der im Mittelpunkt des Buches steht. Vor allem aber erinnert es uns an das Potenzial, das 'widerständige Schöpfungsakte', wie Devan Stahl es nennt, für die Menschheit und die Emanzipation haben." --Arno K.
Kumagai, Professorin und stellvertretende Vorsitzende für Bildung, Women's College Hospital, University of Toronto ""Dieser einzigartige Band, der das Verbale mit dem Visuellen, das Persönliche mit dem Wissenschaftlichen verbindet, nimmt uns mit auf eine wundersame Reise vom Patienten zum Druck und zur Ikone, die den Leser dazu bringen wird, medizinische Bilder mit einem völlig neuen Blick zu betrachten. Das Ergebnis ist ein Beweis dafür, dass Krankheitserzählungen eine Einladung sind, die Verletzlichkeit mit anderen zu teilen, und für die transformative Kraft von fantasievollen und gemeinschaftlichen Perspektiven auf den kranken Körper. Es verdient es, weithin gelesen zu werden." --Stella Bolaki, Autorin von Illness as Many Narratives: Kunst, Medizin und Kultur Devan Stahl ist Assistenzprofessor für klinische Ethik im Zentrum für Ethik und Geisteswissenschaften in den Biowissenschaften an der Michigan State University.