Bewertung:

Das Buch „Walsingham“ ist ein komplexes und satirisches Werk der romantischen Frauenliteratur, das den Bildungsroman seiner Protagonistin verfolgt, die sich in verschiedenen gesellschaftlichen Kreisen zurechtfindet. Es wird für seine humorvolle und einfühlsame Satire gelobt, die jedoch ein tieferes Verständnis des gesellschaftlichen und politischen Kontextes des späten 18. Jahrhunderts erfordert.
Vorteile:Der Roman ist ein gutes Beispiel für das Schreiben von Frauen in der Romantik und enthält ansprechende satirische Elemente, die durchaus humorvoll sein können. Die Reise des Protagonisten vom Waisenkind zur Selbstfindung verleiht der Geschichte Tiefe, und der Schauplatz in den walisischen Bergen steht in schönem Kontrast zu den kosmopolitischen Herausforderungen, denen er sich stellen muss.
Nachteile:Das Buch ist im Vergleich zu anderen ähnlichen Romanen eine härtere Lektüre, die diejenigen, die mit den sozialen und politischen Nuancen der Epoche nicht vertraut sind, möglicherweise befremden könnte. Außerdem verrät die Inhaltsangabe auf der Rückseite des Buches einen bedeutenden Spoiler, der das Vergnügen an der Erzählung beeinträchtigen könnte.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Walsingham: Or, the Pupil of Nature
Walsingham ist sowohl eine lebendige Geschichte als auch ein Kommentar von Mary Robinson zu den Zwängen, denen Frauen in ihrer Gesellschaft ausgesetzt sind.
Der Roman folgt dem Leben der beiden Hauptfiguren, Walsingham Ainsforth und seinem Cousin Sir Sidney Aubrey, einem Mädchen, das von seiner Mutter als Sohn ausgegeben wird, damit es das Familienerbe wird.