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Commodity Activism: Cultural Resistance in Neoliberal Times
Kauf von (RED)-Produkten - von Gap-T-Shirts bis Apple - zur Bekämpfung von AIDS. Eine „Caring Cup“ Kaffee im Coffee Bean & Tea Leaf trinken, um den fairen Handel zu unterstützen. Einen Toyota Prius fahren, um die globale Erwärmung zu bekämpfen. All diese alltäglichen Aktivitäten weisen auf ein zentrales Merkmal der heutigen Kultur hin: Die häufigste Art und Weise, wie wir uns an sozialem Aktivismus beteiligen, ist, etwas zu kaufen.
Roopali Mukherjee und Sarah Banet-Weiser haben eine beispielhafte Gruppe von Wissenschaftlern um sich versammelt, um diese neue Landschaft anhand einer Reihe von Fallstudien zum „Warenaktivismus“ zu erkunden. Anhand von Beispielen aus Fernsehen, Film, Kampagnen von Verbraucherschützern und Kulturen der Prominenz und des Mäzenatentums von Unternehmen befassen sich die Aufsätze mit der „Real Beauty“-Kampagne von Dove, dem sexpositiven Aktivismus im Einzelhandel, ABCs „Extreme Home Makeover“ und Angelina Jolie als multinationale Prominentenmissionarin.
Commodity Activism erforscht die Komplexität des zeitgenössischen politischen Aktivismus und zeigt die Funktionsweise von Macht und Widerstand sowie von Staatsbürgerschaft und Subjektivität im neoliberalen Zeitalter. Die Sammlung weigert sich, Politik einfach in Opposition zum Konsumismus zu stellen. Sie arbeitet die Beziehungen zwischen materiellen Kulturen und politischen Subjektivitäten heraus und vertritt die These, dass sich Aktivismus selbst in eine Markenware verwandeln kann.