Bewertung:

Das Buch „New Frontiers in Sociology“ wird für seine Relevanz für die moderne Soziologie und seine leichte Verständlichkeit gelobt. Einige Leser sind jedoch der Meinung, dass es lediglich eine Zusammenfassung eines anderen Werks, „Critical Mass“, darstellt und in der E-Book-Version weniger Inhalt und schlecht formatierte Abbildungen bietet.
Vorteile:Relevanz für die Soziologie des 21. Jahrhunderts, leicht zu lesen, informativ, vermittelt effektiv die wichtigsten Punkte.
Nachteile:Jahrhunderts, leicht zu lesen, informativ, vermittelt effektiv die wichtigsten Punkte. Wird als bloße Zusammenfassung von „Critical Mass“ wahrgenommen, kürzer mit weniger Material, Illustrationen im E-Book schlecht wiedergegeben, im Vergleich zum Original nicht die Zeit oder das Geld wert.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Why Society Is a Complex Matter: Meeting Twenty-First Century Challenges with a New Kind of Science
Die Gesellschaft ist kompliziert. In diesem Buch wird jedoch argumentiert, dass dies nicht bedeutet, dass sie außerhalb der Reichweite einer Wissenschaft liegt, die helfen kann, soziales Verhalten zu erklären und vielleicht sogar vorherzusagen.
Als ein System, das aus vielen interagierenden Akteuren besteht - Menschen, Gruppen, Institutionen und Regierungen sowie physischen und technologischen Strukturen wie Straßen und Computernetzwerken - kann die Gesellschaft als ein komplexes System betrachtet werden. In den letzten Jahren haben Wissenschaftler große Fortschritte beim Verständnis der Funktionsweise solcher komplexen Systeme gemacht, die von Tierpopulationen bis hin zu Erdbeben und Wetter reichen. Diese Systeme zeigen Verhaltensweisen, die sich nicht vorhersagen oder erahnen lassen, wenn man sich auf die einzelnen Komponenten konzentriert, sondern die sich spontan als Folge ihrer Interaktionen ergeben: Man sagt, sie seien "selbstorganisiert".
Versuche, solche emergenten Eigenschaften zu lenken oder zu steuern, zeigen im Allgemeinen, dass "Top-down"-Ansätze, die versuchen, ein bestimmtes Ergebnis zu diktieren, unwirksam sind, und dass stattdessen ein "Bottom-up"-Ansatz erforderlich ist, der darauf abzielt, die Selbstorganisation in wünschenswerte Zustände zu lenken. Dieses Buch zeigt, wie einige dieser Ideen aus der Wissenschaft der Komplexität auf die Untersuchung und das Management sozialer Phänomene, einschließlich des Verkehrsflusses, der Wirtschaftsmärkte, der Meinungsbildung und des Wachstums und der Struktur von Städten, angewendet werden können.
Aufbauend auf diesen Erfolgen wird in dem Buch argumentiert, dass die Sichtweise der Sozialwissenschaften auf komplexe Systeme inzwischen so weit ausgereift ist, dass es möglich, wünschenswert und vielleicht sogar unerlässlich ist, ein größeres Ziel anzustreben: die Integration dieser Bemühungen in ein einheitliches Schema zur Untersuchung, zum Verständnis und letztlich zur Vorhersage dessen, was in der von uns geschaffenen Welt geschieht. Ein solches System würde die Mobilisierung und Zusammenarbeit vieler verschiedener Forschungsgemeinschaften erfordern und würde es ermöglichen, die Gesellschaft und ihre Wechselwirkungen mit der physischen Umwelt durch realistische Modelle und groß angelegte Datenerfassung und -analyse zu untersuchen.
Es sollte uns in die Lage versetzen, neue und wirksame Lösungen für große globale Probleme wie Konflikte, Krankheiten, finanzielle Instabilität, Umweltzerstörung und Armut zu finden und gleichzeitig unbeabsichtigte politische Konsequenzen zu vermeiden. Sie könnte uns in die Lage versetzen, Krisen vorauszusehen und zu lindern und einige der schwierigsten Probleme des einundzwanzigsten Jahrhunderts in Angriff zu nehmen.