Bewertung:

Das Buch „Why Homer Matters“ von Adam Nicolson wird hoch gelobt, weil es fesselnd geschrieben ist und die Bedeutung Homers umfassend erforscht, indem es persönliche Überlegungen, historische Zusammenhänge und literarische Analysen miteinander verbindet. Die Leser schätzen den poetischen Stil, die Zugänglichkeit für ein breites Publikum und die tiefen Einblicke in die antike griechische Literatur und Kultur. In einigen Rezensionen wird jedoch ein Mangel an Kohärenz in der Struktur, insbesondere in den letzten Kapiteln, sowie Kritik an den Abschweifungen und den persönlichen Anekdoten des Autors geäußert.
Vorteile:⬤ Fesselnd und elegant geschrieben, oft poetisch.
⬤ Umfassende Erforschung der Bedeutung Homers in Geschichte und Literatur.
⬤ Macht die antike griechische Kultur für moderne Leser nachvollziehbar und zugänglich.
⬤ Reich an persönlichen Reflexionen und wissenschaftlichen Beschreibungen aus den eigenen Erfahrungen des Autors.
⬤ Bietet historische Einblicke und regt die Leser an, ihr Verständnis von Ilias und Odyssee zu überdenken.
⬤ Es mangelt an Kohärenz und Struktur, insbesondere in den späteren Kapiteln.
⬤ Einige Abschweifungen und persönliche Anekdoten, die vom Hauptthema ablenken.
⬤ Einige Leser empfanden bestimmte Abschnitte (z. B. persönliche Trauma-Geschichten) als störend oder irrelevant für die zentralen Themen.
(basierend auf 104 Leserbewertungen)
Why Homer Matters: A History
Komplex, persönlich und tiefgründig ... ein freches und mutiges Werk ... voller Schwerter und Speere, die das Gemetzel der Ilias anrichten." - The Wall Street Journal
Why Homer Matters" ist eine magische Entdeckungsreise durch weite Teile der Vergangenheit, die durch die Ilias und die Odyssee und ihre Metaphern des Lebens und der Schwierigkeiten zusammengefügt wird. Homers Gedichte - mündlich über die Generationen weitergegeben, geformt und umgestaltet in einer lebendigen, sich selbst erneuernden Tradition - nehmen, wie Adam Nicolson schreibt, "einen dritten Raum" in der Art und Weise ein, wie wir uns zur Vergangenheit verhalten: nicht als Erinnerung, die nicht länger als drei Generationen währt, und auch nicht als objektive Berichte der Geschichte, sondern als Epos, das nach der Erinnerung, aber vor der Geschichte erfunden wurde, eine Poesie, die darauf abzielt, "die Wunden zu verbinden, die die Zeit zufügt".
Die homerischen Gedichte gehören zu den ältesten Geschichten, die wir kennen. Sie haben tiefe Wurzeln in den eurasischen Steppen jenseits des Schwarzen Meeres, entstanden aber zu einer Zeit um 2000 v. Chr., als das Volk, aus dem die Griechen werden sollten, nach Süden kam und mit den höher entwickelten Bewohnern des östlichen Mittelmeers zusammenstieß und verschmolz.
Die Gedichte, die die ewigen Fragen nach dem Einzelnen und der Gemeinschaft, nach Ehre und Dienst, Liebe und Krieg stellen, erzählen uns, wie wir zu dem wurden, was wir sind.