Bewertung:

Das Buch von Jonathan Marks untersucht die Grenzen und die soziale Dynamik der wissenschaftlichen Praxis und zeigt kritisch auf, wie Wissenschaftler trotz der Ungewissheiten, die wissenschaftlichen Erkenntnissen innewohnen, oft Selbstvertrauen zeigen. Das Buch ist zwar gut geschrieben und fesselnd, wurde aber wegen seiner Voreingenommenheit gegenüber bestimmten Wissenschaften und wegen potenziell irreführender Aussagen kritisiert.
Vorteile:⬤ Fesselnd und gut geschrieben
⬤ präsentiert eine kritische Sicht der Wissenschaft
⬤ bietet eine interessante und überzeugende Beschreibung der Wissenschaft als Praxis
⬤ unterhaltsam zu lesen.
⬤ Wahrgenommene Voreingenommenheit gegenüber bestimmten Wissenschaften, insbesondere den Sozialwissenschaften
⬤ einige Leser fanden es irreführend oder unaufrichtig in seinen Behauptungen
⬤ mögliche Irreführung in den vorgebrachten Argumenten.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Why I Am Not a Scientist: Anthropology and Modern Knowledge
Dieses lebendige und provokative Buch wirft einen anthropologischen Blick auf das Feld der Wissenschaft in einer weitreichenden und innovativen Diskussion, die Philosophie, Geschichte, Soziologie und Auto-Ethnographie integriert. Jonathan Marks untersucht die biologische Anthropologie, die Geschichte der Biowissenschaften und die Literatur der Wissenschaftsforschung, während er mit einer Mischung aus Anthropologie, gesundem Menschenverstand und entwaffnendem Humor gängige Auffassungen von Wissenschaft und Kultur auf den Kopf stellt.
Wissenschaft, so Marks, wird weithin als dreierlei akzeptiert: eine Methode zum Verständnis und ein Mittel zur Feststellung von Fakten über das Universum, die Fakten selbst und eine Stimme der Autorität oder ein Ort der kulturellen Macht. Diese dreifache Identität schafft widersprüchliche Rollen und Spannungen innerhalb der Wissenschaft und führt zu einer Reihe von lehrreichen Erfolgen und Misserfolgen.
Zu den Themen, die Marks behandelt, gehören die wissenschaftliche Revolution, Wissenschaft als Denken und Leistung, Kreationismus, wissenschaftlicher Betrug und moderner wissenschaftlicher Rassismus. Mit seinem beträchtlichen Einfühlungsvermögen, seiner Energie und seinem Witz wirft Marks ein neues Licht auf die Entwicklung der Wissenschaft, ihre Rolle in der modernen Kultur und ihre Herausforderungen für das einundzwanzigste Jahrhundert.