Bewertung:

In den Rezensionen zu Jay Parinis Buch über Poesie findet sich eine Mischung aus Bewunderung für seine Erkenntnisse und Kritik an seinen Grenzen. Während viele Leser die Bedeutung der Poesie, die das Buch vermittelt, zu schätzen wissen, finden einige, dass es nicht genug über nicht-angloamerikanische Dichter berichtet und gelegentlich pedantisch in der Darstellung ist.
Vorteile:Die Leser schätzen die aufschlussreichen Diskussionen über die Bedeutung der Poesie, ihren historischen Kontext und den klaren Schreibstil. Viele fanden es lehrreich und unterhaltsam, mit wertvollen Kapiteln über die persönliche Stimme, die Metapher und die Traditionen in der Poesie. Es wird auch als potenziell nützlich für Dichter und Pädagogen bezeichnet.
Nachteile:Zu den Kritikpunkten gehört die begrenzte Perspektive, die sich vorwiegend auf amerikanische oder angelsächsische Dichter konzentriert, was einige Leser als enttäuschend empfanden. Außerdem wird bemängelt, dass die Autorin manchmal unbelegte Behauptungen aufstellt, ihre Leidenschaft für die Poesie vermissen lässt und dazu neigt, sich in der Literaturkritik zu verzetteln.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Why Poetry Matters
Poesie ist für die meisten Menschen unwichtig, stellt Jay Parini zu Beginn dieses Buches fest. Doch er lässt sich nicht entmutigen und beginnt eine tief empfundene Meditation über Poesie, ihre Sprache und Bedeutung sowie ihre Kraft, den Geist zu öffnen und das Leben zu verändern.
Am Ende des Buches hat Parini eine Wahrheit wiedergefunden, die von unserer lauten Kultur oft verdrängt wird: Ohne Poesie leben wir nur teilweise, sind uns der Möglichkeiten, die das Leben bietet, nicht voll bewusst. Poesie ist in der Tat wichtig. Parini, ein begnadeter Dichter und gefeierter Lehrer, beginnt mit einem Blick auf die Verteidigung der Poesie im Laufe der Jahrhunderte.
Er denkt über Aristoteles, Horaz und Longinus nach und geht dann weiter zu Sidney, Wordsworth, Coleridge, Shelley, Eliot, Frost, Stevens und anderen. Parini untersucht die Bedeutung der poetischen Stimme und die Geheimnisse der Metapher.
Er argumentiert, dass die Originalität eines Dichters von einem tiefen Verständnis der Traditionen der politischen Poesie, der Naturpoesie und der religiösen Poesie abhängt. Parini schreibt mit einer ungezwungenen Anmut, vermeidet Jargon und bringt seine Argumente in prägnanten, direkten Begriffen zum Ausdruck: Der Geist des Dichters erhellt den Geist der anderen, entzündet ihre Vorstellungskraft und hilft ihnen, ihr Leben zu leben.
Die Liebe des Autors zur Poesie durchdringt dieses aufschlussreiche Buch - ein Band für alle Leser, die an einer frischen Einführung in die Kunst interessiert sind, die im Zentrum der westlichen Zivilisation steht.