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Why States Recover: Changing Walking Societies Into Winning Nations, from Afghanistan to Zimbabwe
Staatsversagen kann viele Formen annehmen. Somalia stellt ein Extrem dar.
Der lange Bürgerkrieg in diesem Land führte zum Zusammenbruch der Zentralgewalt, und die Kontrolle über den Staat ging auf von Kriegsherren geführte Gruppierungen über, die um die Beute des lokalen Handels, die politische Macht und internationale Hilfe konkurrierten. Malawi hingegen befindet sich am anderen Ende der Skala. Während der zweiten Amtszeit von Präsident Bingu brach die Wirtschaft des Landes infolge einer schlechten Politik und Bingu's persönlicher Politik zusammen.
Oberflächlich betrachtet schien die malawische Wirtschaft weitgehend stabil zu sein, doch darunter war das Gemeinwesen zerrüttet und die Wirtschaft kaputt. Zwischen diesen beiden Extremen des Staatsversagens gibt es eine Vielzahl von Beispielen, von denen Mills viele in seinem faszinierenden und zutiefst persönlichen Buch Why States Recover“ (Warum sich Staaten erholen) erforscht.
Dabei kommt er immer wieder auf seine Schlüsselfragen zurück: Wie erholen sich Länder? Welche Rolle sollten sowohl Insider als auch Outsider spielen, um diesen Prozess zu unterstützen? Auf der Grundlage von Untersuchungen in mehr als dreißig Ländern und Interviews mit einem Dutzend Staatsoberhäuptern untersucht Mills das Scheitern von Staaten und zeigt Beispiele für den Wiederaufbau in Lateinamerika, Asien und Afrika auf. Für jeden, der sich für die Gründe des Scheiterns von Staaten und für Abhilfemaßnahmen zur Gewährleistung künftiger wirtschaftlicher Stabilität interessiert, ist dies eine wichtige Lektüre.