Bewertung:

Das Buch von Lucy Foulkes wird weithin als wichtige und aufschlussreiche Lektüre zum Thema psychische Gesundheit gelobt, in der verschiedene Aspekte des Themas nuanciert und tiefgründig behandelt werden. Rezensenten loben die gute Zugänglichkeit, den fesselnden Schreibstil und die ausgewogene Untersuchung von Themen rund um psychische Erkrankungen, Diagnose und Behandlung. Einige Kritiker bemängeln jedoch einen Mangel an theoretischem Rahmen und Tiefe bei bestimmten Themen, insbesondere bei der Adoleszenz, und einige wenige finden die Erzählung verwirrend oder selbstverliebt.
Vorteile:⬤ Umfassende und nuancierte Diskussion von Themen der psychischen Gesundheit.
⬤ Zugänglicher und ansprechender Schreibstil.
⬤ Ausgewogene Untersuchung der klinischen und psychologischen Perspektive.
⬤ Persönliche Anekdoten erhöhen den Wiedererkennungswert, ohne den Inhalt zu überschatten.
⬤ Sehr empfehlenswert für ein breites Publikum, darunter Fachleute aus dem Bereich der psychischen Gesundheit, Pädagogen und allgemeine Leser.
⬤ Einigen Kapiteln fehlt es an theoretischer Tiefe und Rahmung, insbesondere in Bezug auf die Adoleszenz.
⬤ Einige Rezensenten fanden den Text verwirrend oder widersprüchlich.
⬤ Einige Kritiker bemängeln einen selbstgefälligen oder sesselpsychologischen Ton in Teilen des Textes.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
What Mental Illness Really Is... (and what it isn't)
Losing Our Minds bietet eine verständliche Zusammenfassung und einen ermutigenden Leitfaden zu den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen über psychische Erkrankungen und widerlegt die Vorstellung, dass wir eine „Epidemie“ psychischer Erkrankungen erleben, insbesondere bei jungen Menschen.
In den letzten Jahren wurden große Fortschritte bei der Förderung des Bewusstseins und der Offenheit im Umgang mit psychischen Erkrankungen erzielt. Die akademische Psychologin Dr. Lucy Foulkes vertritt jedoch die Auffassung, dass es immer noch an einem breiteren Verständnis dessen mangelt, was eine psychische Krankheit eigentlich ausmacht. Infolgedessen wird die psychiatrische Terminologie häufig überstrapaziert und falsch angewandt, und die Unterscheidung zwischen klinischen Zuständen, die einer medizinischen Behandlung bedürfen - wie Depressionen und Angststörungen -, und den normalen Herausforderungen des menschlichen Erlebens - wie Traurigkeit, Stress und Angst - geht immer mehr verloren. Verwirrung entsteht, weil solche Unterscheidungen oft schwer zu treffen sind. Sie zu verstehen und zu bewahren ist jedoch unerlässlich, wenn wir uns richtig um kranke Menschen kümmern, uns für die unvermeidlichen psychischen Herausforderungen des Lebens rüsten und die richtige Art von Unterstützung bieten wollen, die jeder von uns benötigt.
Gestützt auf ihre Fachkenntnisse der wissenschaftlichen Literatur und ihre persönlichen Erfahrungen gibt Losing Our Minds einen umfassenden und einfühlsamen Überblick über den Stand unseres Wissens über die Ursachen und die Art der häufigsten psychischen Erkrankungen, über die Art und Weise, wie und wann sie entstehen, und über die Wirksamkeit der derzeitigen Behandlungen. Es wird auch deutlich machen, was noch unbekannt ist, und so dieses oft umstrittene, missverstandene und politisierte Thema ins rechte Licht rücken.