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White Malice: The CIA and the Covert Recolonization of Africa
Eine aufschlussreiche Geschichte darüber, wie die postkolonialen afrikanischen Unabhängigkeitsbewegungen vor allem von einer Nation systematisch unterminiert wurden: den USA.
1958 brachte die Konferenz „Hände weg von Afrika“ in Accra, Ghana, die führenden Persönlichkeiten der afrikanischen Unabhängigkeitsbewegung zu einer öffentlichen Demonstration politischer Stärke und Zielsetzung zusammen. Unter der Leitung des charismatischen Kwame Nkrumah, der gerade die Unabhängigkeit Ghanas errungen hatte, wurde sein entschlossener Aufruf zum Panafrikanismus von jungen, idealistischen Führern auf dem ganzen Kontinent und von Afroamerikanern, die in ihrer Heimat nach Bürgerrechten strebten, beherzigt. Doch der Moment, der eine neue Ära der afrikanischen Freiheit einläutete, markierte gleichzeitig eine neue Ära der ausländischen Intervention und Kontrolle.
In White Malice deckt Susan Williams die verdeckten Operationen auf, die die CIA von Ghana über den Kongo bis hin zur UNO durchführte, um Afrikas neue Generation nationalistischer Führer zu behindern und zu vernichten. Damit wird die herkömmliche Annahme, dass die afrikanischen Nationen nicht in der Lage waren, aus eigener Kraft effektive, demokratische Staaten zu errichten, auf dramatische Weise widerlegt. Als die alten europäischen Mächte abzogen, zogen die USA ein.
Auf der Grundlage von Originalrecherchen und kürzlich freigegebenen Dokumenten stellt Williams den Lesern idealistische afrikanische Führer und die Geheimagenten, Botschafter und sogar Präsidenten vor, die absichtlich gegen sie arbeiteten und die Zukunft eines Kontinents für immer veränderten.