Bewertung:

Das Buch „Who Killed Hammarskjöld? The UN, The Cold War, and White Supremacy in Africa“ von Susan Williams bietet eine gründliche Untersuchung der Ermordung von Dag Hammarskjöld, dem ehemaligen UN-Generalsekretär. Sie verbindet historische Analysen mit kritischen Diskussionen über die politische Dynamik während des Kalten Krieges, insbesondere in Bezug auf Afrika. Während viele Rezensionen die gründliche Recherche und die fesselnde Erzählung loben, kritisieren einige die Qualität des Schreibens und die Organisation des Materials.
Vorteile:⬤ Umfassende und gut recherchierte Darstellung der Ermordung Hammarskjölds.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der sich wie ein Kriminalroman liest.
⬤ Hebt wichtige historische und politische Themen hervor, die sowohl für die Vergangenheit als auch für die Gegenwart relevant sind.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die Politik des Kalten Krieges und das koloniale Erbe.
⬤ Lehrreich, erhöht das Bewusstsein des Lesers für weniger bekannte historische Fakten.
⬤ Einige Leser empfanden den Text als schlecht strukturiert und schwer nachvollziehbar.
⬤ Einige Rezensenten äußerten sich enttäuscht über das Fehlen einer tieferen Erforschung spezifischer industrieller Einflüsse.
⬤ Nicht alle Leser waren mit den gezogenen Schlussfolgerungen oder der Richtung der Untersuchung einverstanden.
⬤ Einige waren der Meinung, dass es eine anhaltende Anstrengung erfordert, sich mit dem Material zu beschäftigen, was darauf hindeutet, dass es keine leichte Lektüre ist.
(basierend auf 46 Leserbewertungen)
Who Killed Hammarskjold?: The Un, the Cold War and White Supremacy in Africa
Jahrhunderts und eines der größten politischen Rätsel ist der Tod von Dag Hammarskjold und seinem UN-Team bei einem Flugzeugabsturz in Zentralafrika im Jahr 1961. Wenige Minuten nach Mitternacht stürzte sein Flugzeug in der britischen Kolonie Nordrhodesien (Sambia) in den dichten Wald und beendete damit abrupt seine Mission, dem Kongo Frieden zu bringen.
Weltweit vermuteten viele Menschen Sabotage und beschuldigten die multinationalen Unternehmen und die Regierungen Großbritanniens, Belgiens, der USA und Südafrikas, an der Katastrophe beteiligt zu sein. Dieser Verdacht ist bis heute nicht ausgeräumt. Der britische Hochkommissar Lord Alport wartete auf dem Flughafen, als das Flugzeug in der Nähe abstürzte.
Gegenüber der Flughafenleitung beharrte er bizarrerweise darauf, dass Hammarskjold woanders hingeflogen sei - obwohl seine Maschine über dem Flughafen gemeldet war.
Dadurch wurde die Suche so lange hinausgezögert, dass das Wrack des Flugzeugs erst nach fünfzehn Stunden gefunden wurde. In jener Nacht waren auch weiße Söldner auf dem Flughafen, darunter der südafrikanische Pilot Jerry Puren, dessen Bombardierung kongolesischer Dörfer nach seinen eigenen Worten zu "brennenden Hütten, Zerstörung und Tod" führte.
Diese Glücksritter wurden von Sir Roy Welensky, dem Premierminister der Rhodesischen Föderation, unterstützt, der vor nichts zurückschreckte, um die weiße Herrschaft aufrechtzuerhalten, und der die Vereinten Nationen mit den Nazis gleichsetzte. Die rhodesische Regierung führte eine offizielle Untersuchung durch, die die Schuld auf einen Pilotenfehler zurückführte. Doch wie dieses Buch zeigen wird, handelte es sich um eine massive Vertuschung, bei der eine Vielzahl entscheidender Beweise, insbesondere die von afrikanischen Augenzeugen, unterdrückt und verworfen wurden.
Eine anschließende UN-Untersuchung konnte ein falsches Spiel nicht ausschließen - hatte aber keinen Zugang zu den Beweisen, um zu zeigen, wie und warum. Jetzt kann diese Geschichte zum ersten Mal erzählt werden. Who Killed Hammarskjold folgt der Autorin auf ihrer faszinierenden und oft beängstigenden Recherchereise nach Sambia, Südafrika, in die USA, nach Schweden, Norwegen, Großbritannien, Frankreich und Belgien, wo sie eine Fülle neuer und bisher geheimer dokumentarischer und fotografischer Beweise zutage förderte.