Bewertung:

Wide Blue Yonder von Jean Thompson ist ein Roman, in dem verschiedene Lebenswege in Springfield, Illinois, während eines heißen Sommers im Jahr 1999 aufeinandertreffen. Aus verschiedenen Blickwinkeln werden die Geschichte von Josie, einem Teenager, ihrer Mutter Elaine, Onkel Harvey und dem gestörten Rolando erzählt. Der Schreibstil wird für seinen Witz und seine Tiefe gelobt, insbesondere für die Darstellung psychischer Krankheiten. Das Ende des Buches wird jedoch kritisiert, weil es sich gezwungen und zu optimistisch anfühlt, was der Gesamtwirkung der Geschichte abträglich ist.
Vorteile:Großartige Charakterisierung, witzige und humorvolle Prosa, starker Schreibstil, aufschlussreiche Untersuchung psychischer Krankheiten, einzigartige und nachvollziehbare Charaktere, fesselnder Erzählstil und gut ausgearbeitete Handlungsstränge.
Nachteile:Enttäuschendes Ende, das sich gezwungen und vereinfacht anfühlt (Pollyanna-Effekt), manchmal inkonsistentes Engagement der Charaktere, gelegentliche verwirrende Perspektivwechsel und eine schwache Handlung, die den ansonsten fesselnden Schreibstil schmälert.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Wide Blue Yonder
Von der National Book Award-Finalistin Jean Thompson kommt ein fesselnder, hochspannender Roman über eine Familie, die vom Wetter beherrscht wird, über die drastischen Veränderungen, die ihre Atmosphäre treffen, und über eine Stadt im Mittleren Westen, in der nicht das Chaos regiert, sondern es schüttet.
Springfield, Illinois, ein Ort, an dem das Wetter aller Art - klimatisch, emotional und sogar metaphysisch - zu Extremen neigt, steht etwas Großes bevor. Es ist der Sommer 1999, und während der langen Monate glühender Hitze und furchterregender Stürme versucht ein schrulliges Quartett von Einheimischen, die stürmische Jahreszeit zu überstehen, jeder auf seine Weise.
Onkel Harvey glaubt, dass er die Verkörperung der „Lokalen Vorhersage“ des Wetterkanals ist, obwohl alle meteorologischen Beweise auf das Gegenteil hindeuten. Seine Nichte Josie steckt in einer ganz anderen Zwickmühle: Sie ist jung und hübsch und kann nirgendwo hin, außer in große Schwierigkeiten. Ihre Mutter Elaine lebt unter dem Deckmantel heiterer Effizienz, der verzweifelt eine weitaus dringendere Aufgabe verschleiert. Und sie alle geraten in die Fänge des Einzelgängers Rolando - ein menschlicher Wirbelsturm aus dem Westen, der von grenzenloser Wut getrieben wird und Springfield zum Mittelpunkt seines Zorns machen will.