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World-Centred Education: A View for the Present
Dieses Buch greift in eine seit langem geführte Diskussion ein, indem es dafür plädiert, dass Bildung nicht kind- oder lehrplanzentriert, sondern weltzentriert sein sollte.
Dies liegt nicht nur daran, dass Bildung den Schülern das Wissen und die Fähigkeiten vermitteln sollte, um in der Welt wirksam zu handeln, sondern vor allem daran, dass die Welt der Ort ist, an dem sich unsere Existenz als Menschen abspielt. In den sieben Kapiteln dieses Buches geht Gert Biesta ausführlich darauf ein, was eine existenzielle Ausrichtung der Bildung bedeutet und warum dies heute ein dringendes Anliegen der Bildung sein sollte.
Er hebt die Bedeutung des Unterrichts hervor, der nicht als Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten verstanden wird, sondern als ein Akt der (Neu-)Ausrichtung der Aufmerksamkeit der Schüler auf die Welt, so dass sie dem begegnen können, was die Welt von ihnen verlangt. Das Buch zeigt also, warum Lehren für die Bildung wichtig ist. Es unterstreicht auch die einzigartige Stellung der Schule als dem Ort, an dem die neue Generation Zeit hat, der Welt zu begegnen und sich selbst in Bezug auf die Welt kennenzulernen.
Das Ausmaß, in dem die Gesellschaft noch bereit ist, diese Zeit zur Verfügung zu stellen, ist ein wichtiger Indikator für ihre demokratische Qualität. Dieser wichtige Text zeigt nicht nur Akademikern, sondern auch Studenten, Lehrern, Schulverwaltern und Lehrerausbildern die Dringlichkeit einer weltzentrierten Ausrichtung der heutigen Bildung auf.