Bewertung:

Das Buch erörtert die Geschichte und Entwicklung des Urheberrechts und seine gesellschaftlichen Auswirkungen mit einer Mischung aus Humor und sachlicher Analyse. Obwohl es tiefe Einblicke bietet und die Leser dazu bringt, ihre Ansichten über das Urheberrecht zu überdenken, leidet es unter organisatorischen Problemen und möglichen sachlichen Ungenauigkeiten.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, bietet eine historische Perspektive auf das Urheberrecht, regt zum Nachdenken an und ist fesselnd, oft mit Humor vorgetragen, und ermutigt die Leser, ihre Ansichten über das Urheberrecht zu überdenken.
Nachteile:⬤ Einige Rezensenten wiesen auf sachliche Fehler und organisatorische Probleme hin
⬤ es kann dicht und trocken sein
⬤ bestimmte redaktionelle Meinungen können die Fakten überschatten
⬤ die Gesamterzählung kann sich stellenweise unzusammenhängend und nicht überzeugend anfühlen.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Who Owns This Sentence?: A History of Copyrights and Wrongs
Das Urheberrecht ist überall. Ihr Smartphone enthält Tausende von Elementen geistigen Eigentums. Jemand besitzt die Reproduktionsrechte an Fotos von Ihrem Esstisch. In diesem Moment toben Kämpfe um das Urheberrecht an den Ergebnissen von Programmen der künstlichen Intelligenz. Nicht nur Bücher, sondern auch Bildschirmhintergründe, Computerprogramme, Popsongs, Zeichentrickfiguren, Schnappschüsse und Kuscheltiere gelten heute als geistiges Eigentum - und machen das Urheberrecht zu einer labyrinthischen Konstruktion von Gesetzen mit bunten und oft verwirrenden Begründungen, die fast alle Produkte menschlicher Kreativität abdecken.
Das war nicht immer so. Das Urheberrecht hat seine Wurzeln im London des achtzehnten Jahrhunderts, wo es zunächst eingeführt wurde, um die Kontrolle der Drucker über die Bücher zu begrenzen. Doch eine Handvoll kaum beachteter Änderungen im späten zwanzigsten Jahrhundert führte zu einer neuen Einfriedung der kulturellen Allmende, die das Eigentum an immateriellen Gütern in sehr wenigen Händen konzentrierte. Die Metastase des Urheberrechts lässt sich nicht verstehen, ohne seine Vorgeschichte zu kennen, ein langes Geflecht aus hohen Idealen, niederer Gier, Opportunismus und Wortklauberei, das es ermöglichte, Gedichte und Romane (und jetzt sogar Klingeltöne und Datenbanken) so zu behandeln, als wären sie nichts anderes als Bauernhöfe und Häuser. Es gab von Anfang an grundsätzliche Argumente gegen das Urheberrecht, und im neunzehnten Jahrhundert wurde es beinahe abgeschafft. Dennoch wurde das Urheberrecht durch zahllose Überarbeitungen immer weiter gestärkt.
Who Owns This Sentence? ist eine oft humorvolle und stets erhellende Kultur-, Rechts- und Weltgeschichte der Idee, dass immaterielle Dinge besessen werden können, und liefert überzeugende Argumente dafür, dass das Urheberrecht ein Motor der Ungleichheit im 21.