Bewertung:

Who Lynched Willie Earle? von Will Willimon erforscht den historischen Kontext des Lynchmords an Willie Earle im Jahr 1947 in South Carolina und bietet einen prophetischen Rahmen für die Predigt gegen Rassismus heute. Anhand einer Analyse der mutigen Predigt eines weißen Pastors, die er als Reaktion auf das Ereignis hielt, geht Willimon auf die anhaltenden Probleme des Rassismus in Kirche und Gesellschaft ein und fordert Prediger und Laien gleichermaßen auf, sich authentisch und aktiv gegen Rassismus zu engagieren.
Vorteile:Das Buch wird für seinen zum Nachdenken anregenden Inhalt, seine Klarheit und seine Relevanz für die heutigen Rassismusprobleme gelobt. Willimons Erzählweise ist fesselnd, und er fordert die Leser wirksam dazu auf, über ihre eigene Mitschuld am Rassismus nachzudenken. Viele Rezensenten heben den Aufruf des Buches zum Handeln und die theologischen Einsichten hervor, wie die Kirche dem systemischen Rassismus begegnen kann. Der Text wird sowohl für Geistliche als auch für Laien, die sich für das Verständnis und den Umgang mit Rassismus interessieren, als wertvoll angesehen.
Nachteile:Kritiker erwähnen, dass das Layout des Buches verwirrend sein kann und es manchmal schwierig macht, ihm zu folgen. Einige Abschnitte wirken unübersichtlich oder mäandernd, was das Leseerlebnis beeinträchtigt. Außerdem stellen die Leser fest, dass der Autor dazu neigt, seinen Kommentar in den ursprünglichen Predigttext einzubauen, was den Lesefluss stört. Man hat auch den Eindruck, dass das Buch manchmal politisch korrekt oder übermäßig auf soziale Empfindlichkeiten bedacht ist.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Who Lynched Willie Earle?: Preaching to Confront Racism
Pastoren und Leiter sehnen sich danach, ein wirksames biblisches Wort zu der gegenwärtigen sozialen Krise der Rassengewalt und des Schmerzes der Schwarzen zu sprechen.
Sie brauchen eine sachliche Strategie, die im tatsächlichen kirchlichen Leben verwurzelt ist und in diesem schönen Buch von einem vertrauenswürdigen Führer, Will Willimon, beleuchtet wird, der die wahre Geschichte der Predigt von Pastor Hawley Lynn vom März 1947, „Who Lynched Willie Earle? „ zum Anlass nimmt, um auf den letzten Lynchmord in Greenville, South Carolina, zu reagieren und die Folgen für eine treuere Verkündigung des Evangeliums heute aufzuzeigen. Indem es den Schmerz der Schwarzen hört, die Mitschuld der Weißen benennt, den amerikanischen Exzeptionalismus bzw.
die Zivilreligion kritisiert, die Kirche zu einer Antwort auffordert und auf die Stimmen afroamerikanischer Pastoren und Führungskräfte eingeht, hilft dieses Buch Pastoren weißer, protestantischer Großkirchen, in Situationen rassistischer Gewalt und Unbehagen wirksam zu predigen.