Bewertung:

West with the Night von Beryl Markham ist ein wunderschön geschriebenes Erinnerungsbuch, das das außergewöhnliche Leben der Autorin als Pionierin der Luftfahrt und ihre Erfahrungen beim Aufwachsen in Ostafrika schildert. Das Buch zeichnet sich durch seine lyrische Prosa und die lebendigen Beschreibungen der afrikanischen Landschaften, Tierwelt und Kultur aus. Während viele Leser die Schönheit des Schreibens und die faszinierende Lebensgeschichte lobten, bemängelten einige die unzusammenhängende Erzählstruktur und den Mangel an persönlichen Details über Markhams Beziehungen.
Vorteile:⬤ Exquisiter und lyrischer Schreibstil, der den Leser fesselt und nach Afrika entführt.
⬤ Interessante und abenteuerliche Lebensgeschichte einer Pionierin der Luftfahrt.
⬤ Reichhaltige Beschreibungen der afrikanischen Landschaften, der Tierwelt und der Kultur machen das Buch zu einer lebendigen und eindringlichen Lektüre.
⬤ Von namhaften Autoren wie Ernest Hemingway für seine literarische Qualität gewürdigt.
⬤ Nicht-feministische Erzählung, die die Erfahrungen der Autorin hervorhebt, ohne sich ausschließlich auf das Geschlecht zu konzentrieren.
⬤ Der Erzählung fehlt eine lineare Struktur, so dass sie sich zusammenhanglos anfühlt und manchmal schwer zu folgen ist.
⬤ Persönliche Details über ihre Ehemänner und familiären Beziehungen wurden ausgelassen, was einige Leser als frustrierend empfanden.
⬤ In einigen Ausgaben fehlen Fotos, die in der Originalausgabe enthalten waren, was Leser, die visuelle Elemente erwartet hatten, enttäuschte.
(basierend auf 1693 Leserbewertungen)
West with the Night: A Memoir
Eine neue Ausgabe eines großen, unterschätzten Klassikers unserer Zeit
Beryl Markhams West with the Night ist ein echter Klassiker, ein Buch, das die gleiche Anerkennung und Leserschaft verdient wie die Werke ihrer Zeitgenossen Ernest Hemingway, Antoine de Saint-Exup ry und Isak Dinesen.
Wenn die erste Aufgabe eines Memoirenschreibers darin besteht, ein Leben zu führen, über das es sich zu schreiben lohnt, dann ist dies Markham über alle Maßen gelungen. Geboren als Beryl Clutterbuck mitten in England, zog sie mit ihrem Vater nach Kenia, als sie noch ein Mädchen war, und wuchs mit einem Zebra als Haustier, Pferden als Freunden und Pavianen, Löwen und Gazellen als Nachbarn auf. Sie verdiente Geld, indem sie von einem kleinen Flugzeug aus Elefanten ausspähte. Den Rest ihres Lebens verbrachte sie in Ostafrika als Abenteurerin, Rennpferdetrainerin und Fliegerin - sie war der erste Mensch, der nonstop von Europa nach Amerika flog, die erste Frau, die allein von Osten nach Westen über den Atlantik flog. Ihr Leben war unbestreitbar ein Leben voller Abenteuer und Schönheit.
Und dann ist da noch das Schreiben. Als Hemingway Markhams Buch las, schrieb er an seinen Lektor Maxwell Perkins: „Sie hat so gut und wunderbar geschrieben, dass ich mich für mich selbst als Schriftsteller schämen musste... Sie) kann uns alle, die wir uns für Schriftsteller halten, in den Schatten stellen... Es ist wirklich ein verdammt wunderbares Buch.“.
Mit einer neuen Einleitung von Sara Wheeler - einer der wenigen legitimen literarischen Erben Markhams - dürfte West with the Night erneut seinen Platz als eine der großen Abenteuergeschichten der Welt einnehmen.