Bewertung:

Das Buch ist eine zeitlose und aufschlussreiche Untersuchung amerikanischer Arbeitsplätze der Mittelschicht und des Kapitalismus, die auch Jahrzehnte nach ihrer Veröffentlichung noch aktuell ist. Es ist eine unverzichtbare Lektüre für Studierende der Soziologie und der Wirtschaftswissenschaften sowie für alle, die sich für das Verständnis der heutigen Unternehmensdynamik interessieren.
Vorteile:⬤ Unglaublich lesbar und auch nach 50 Jahren noch relevant
⬤ Scharfer Kommentar zum Kapitalismus
⬤ Unverzichtbar für Soziologie- und Wirtschaftsstudenten
⬤ Gute Momentaufnahme der Mittelschicht der 1940er Jahre
⬤ Schnelle Lieferung und Zustand des Artikels entspricht den Erwartungen.
Einige Exemplare können abgenutzt sein; insgesamt sind keine nennenswerten Nachteile zu verzeichnen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
White Collar: The American Middle Classes - The Classic Sociological Study of the Office Worker and the Bureaucracies
C. Wright Mills prägnante Analyse des amerikanischen Angestellten ist ein Klassiker der Soziologie. Die Ideen und Begriffe des Autors haben die soziologische Forschung und das öffentliche Bewusstsein nachhaltig beeinflusst.
In seiner 1950 verfassten Studie befasst sich Mills vor allem mit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, mit den Trends, die den Wandel der Arbeitsplatzkultur untermauern, wie etwa die wachsende Stadtbevölkerung und die Beschäftigten in der Dienstleistungsbranche. Diese neue Klasse von Arbeitnehmern arbeitete ausnahmslos in einer Art Büro und trug formelle weiße, geknöpfte Hemden - daher die Bezeichnung "Angestellte". Es werden die Kultur und das Verhalten dieser Arbeitnehmer beschrieben, wie viele von ihnen Teil einer expandierenden Bürokratie sind und neue Standards für Prestige und Konsum haben.
Zum ersten Mal werden Phänomene wie die Karrierefrau und der Arbeiter, der vor allem wegen seines Charismas oder seiner Persönlichkeit eingestellt wird, beobachtet. Das Streben beider Geschlechter nach Erfolg und Anerkennung in städtischen Berufen ist eine seltene Kuriosität, die die gesamte Kultur prägt. Mills kontrastiert auch die Angestelltenkultur, die hauptsächlich aus geistiger und nicht aus körperlicher Arbeit besteht. Es wird gezeigt, dass sich dieser Sektor im Allgemeinen nur ungern gewerkschaftlich organisiert, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass es keine Gewerkschaften gibt, zum Teil aber auch darauf, dass die Angestellten der Meinung sind, dass sich ihre Lebenssituation von der in Fabriken oder bei anderen manuellen Tätigkeiten unterscheidet.