Bewertung:

Das Buch „Conflicting Missions“ von Piero Gleijeses wird für seine detaillierte und gut recherchierte Analyse der Rolle Kubas in Afrika während des Kalten Krieges, insbesondere in Angola, gelobt. Gleijeses nutzt den einzigartigen Zugang zu kubanischen Archiven und wägt verschiedene Perspektiven ab, um eine gründliche Untersuchung des Zusammenspiels zwischen kubanischen, US-amerikanischen und sowjetischen Aktionen in der Region zu präsentieren. Einige Leser kritisieren jedoch die mögliche Voreingenommenheit zugunsten Kubas und die Tendenz des Autors, sich in Kleinigkeiten zu verzetteln.
Vorteile:⬤ Umfassende Recherchen unter Verwendung von bisher unzugänglichen kubanischen Archiven.
⬤ Ausgewogene Berücksichtigung verschiedener Perspektiven und gründliche Dokumentation.
⬤ Fesselnde Erzählung, die neue Einblicke in Kubas Rolle bei der Entkolonialisierung Afrikas bietet.
⬤ Bietet eine kritische Analyse der amerikanischen und sowjetischen Beziehungen zu Afrika.
⬤ Empfohlen für Leser, die sich für die Geschichte des Kalten Krieges und das südliche Afrika interessieren.
⬤ Einige Leser empfinden eine Voreingenommenheit zugunsten von Fidel Castro und kubanischen Aktionen in Afrika.
⬤ Der Autor geht manchmal zu sehr auf Kleinigkeiten ein, die von den Hauptargumenten ablenken können.
⬤ Bestimmte Erklärungen und Schlussfolgerungen zu den Motiven der USA können als zu vereinfachend oder voreingenommen angesehen werden.
⬤ Kritiker bemängeln, dass bestimmte Daten und Ereignisse nicht klar genug dargestellt sind.
(basierend auf 31 Leserbewertungen)
Conflicting Missions: Havana, Washington, and Africa, 1959-1976
Dies ist ein fesselnder und dramatischer Bericht über die kubanische Politik in Afrika von 1959 bis 1976 und über ihren eskalierenden Konflikt mit der US-Politik gegenüber dem Kontinent. Piero Gleijeses' rasante Erzählung führt den Leser von Kubas ersten Schritten zur Unterstützung algerischer Rebellen, die 1961 gegen Frankreich kämpften, über den geheimen Krieg zwischen Havanna und Washington in Zaire 1964-65 - wo 100 Kubaner unter der Führung von Che Guevara mit 1.000 von der CIA kontrollierten Söldnern zusammenstießen - bis hin zur dramatischen Entsendung von 30.000 Kubanern nach Angola 1975-76, die den südafrikanischen Vormarsch auf Luanda stoppte und Henry Kissingers große verdeckte Operation dort zum Scheitern brachte.
Basierend auf beispiellosen Archivrecherchen und Interviews aus erster Hand in praktisch allen beteiligten Ländern - Gleijeses konnte sogar umfangreichen Zugang zu verschlossenen kubanischen Archiven erhalten - wirft dieses umfassende und ausgewogene Werk ein neues Licht auf die Außenpolitik der USA und die verdeckten Operationen der CIA. Es revolutioniert unsere Sicht auf Kubas internationale Rolle, stellt herkömmliche US-Annahmen über den Einfluss der Sowjetunion bei der Steuerung von Kubas Aktionen in Afrika in Frage und bietet zum ersten Mal überhaupt einen Blick von innen auf Kubas Außenpolitik während des Kalten Krieges.
"Faszinierend... und oft geradezu unterhaltsam.... Gleijeses erzählt die kubanische Geschichte mit beträchtlichem Flair und nutzt das reichhaltige Material gut aus. -- Washington Post Book World.
"Gleijeses' Recherchen... widersprechen unverblümt den Aussagen des Kongresses aus jener Zeit und den Memoiren von Henry A. Kissinger.... Nach Durchsicht der Arbeit von Dr. Gleijeses haben mehrere ehemalige hochrangige Diplomaten der Vereinigten Staaten, die an der Gestaltung der Angola-Politik beteiligt waren, die Schlussfolgerungen weitgehend bestätigt. -- New York Times.
"Mit der Veröffentlichung von Conflicting Missions festigt Piero Gleijeses seinen Ruf als eindrucksvollster Historiker des Kalten Krieges in der Dritten Welt. Er stützt sich auf bisher nicht zugängliche kubanische und afrikanische sowie amerikanische Quellen und erzählt eine Geschichte, die voller neuer und überraschender Informationen ist. Und das Beste ist, dass er dies mit einer bemerkenswerten Sensibilität für die Perspektiven der Protagonisten tut. Dieses Buch wird ein sofortiger Klassiker werden. --John Lewis Gaddis, Autor von Wir wissen jetzt: Rethinking Cold War History.
Basierend auf beispiellosen Recherchen in kubanischen, amerikanischen und europäischen Archiven ist dies die fesselnde Geschichte der kubanischen Politik in Afrika von 1959 bis 1976 und ihres eskalierenden Zusammenstoßes mit der US-Politik gegenüber dem Kontinent. Piero Gleijeses wirft ein neues Licht auf die US-Außenpolitik und die verdeckten Operationen der CIA, revolutioniert unsere Sicht auf die internationale Rolle Kubas und bietet den ersten Blick von innen auf die Außenpolitik Kubas während des Kalten Krieges.