
Resisting Genocide: The Multiple Forms of Rescue
Jeder Völkermord in der Geschichte zeichnete sich durch eine Minderheit von mutigen Einzelpersonen und Gruppen aus, die ihr eigenes Leben aufs Spiel setzten, um die Opfer zu retten.
Anhand von drei Fallstudien - den Völkermorden an den Armeniern, den Juden und den ruandischen Tutsi - ist dieses Buch der erste international vergleichende und multidisziplinäre Versuch, die Rettung zum Gegenstand der Forschung zu machen und sich dabei von der Vorstellung der „Gerechten unter den Völkern“ zu lösen. Das Ergebnis ist ein außergewöhnlich reichhaltiger und beunruhigender Band.
Auch wenn es unmöglich ist, zu beschreiben, was einen Menschen zum Retter macht, so zeigen die Rettungsaktionen doch eine historische Tatsache auf: die Existenz eines informellen, unterirdischen Netzwerks von Rettern - wie zerbrechlich es auch sein mag -, sobald Völkermorde in Gang kommen, und zwar in jedem geografischen und sozialen Kontext.