Bewertung:

Das Buch bietet einen Überblick über verschiedene Diktatoren und ihre Taktiken zur Erlangung und zum Erhalt der Macht, wobei sowohl bekannte als auch weniger bekannte Persönlichkeiten vorgestellt werden. Obwohl es einen informativen Inhalt bietet, wird in vielen Rezensionen ein Mangel an Tiefe in der Analyse und an Verbindungen zwischen den Methoden der Diktatoren festgestellt. Das Buch wird eher als ein einführendes Hilfsmittel denn als eine umfassende Erforschung der psychologischen Aspekte der Diktatur wahrgenommen.
Vorteile:Die Leser schätzten den informativen Charakter des Buches, da sie etwas über weniger bekannte Diktatoren und ihre Taktiken erfahren. Der Text wird als temporeich und ansprechend empfunden, so dass er auch für diejenigen zugänglich ist, die sich einen allgemeinen Überblick verschaffen wollen. Die Einleitung und die Zusammenfassungen wurden positiv hervorgehoben, da sie den Kontext des mit Diktatoren verbundenen Personenkults darstellen.
Nachteile:Mehrere Rezensenten äußerten sich enttäuscht über die oberflächliche Behandlung des Themas und waren der Meinung, dass es dem Buch an einer eingehenden Analyse und an vergleichenden Diskussionen zwischen den Diktatoren mangelt. Einige merkten an, dass es hinter den Erwartungen zurückblieb, die sich aus dem Titel ergaben, da es weder die Psychologie hinter autoritärer Führung erforschte noch eine kohärente Erzählung lieferte, die die behandelten Figuren miteinander verband.
(basierend auf 42 Leserbewertungen)
How to Be a Dictator: The Cult of Personality in the Twentieth Century
Von dem mit dem Samuel-Johnson-Preis ausgezeichneten Autor von „China nach Mao“, einer umfassenden und zeitgemäßen Studie über Diktatoren des zwanzigsten Jahrhunderts und die Entwicklung des modernen Personenkults.
Kein Diktator kann allein durch Angst und Gewalt regieren. Die nackte Macht kann zwar vorübergehend ergriffen und gehalten werden, doch reicht sie auf lange Sicht nicht aus. Jahrhundert, als die neuen Technologien es den Machthabern ermöglichten, ihr Bild und ihre Stimme direkt in die Häuser ihrer Bürger zu bringen, trat ein neues Phänomen auf, bei dem Diktatoren den Personenkult ausnutzten, um die Illusion der Zustimmung des Volkes zu erlangen, ohne jemals auf Wahlen zurückgreifen zu müssen.
In How to Be a Dictator untersucht Frank Diktter die Kulte und die Propaganda um die Diktatoren des 20. Jahrhunderts, von Hitler und Stalin bis zu Mao Zedong und Kim Il Sung. Diese Männer waren die Begründer moderner Diktaturen, und sie lernten voneinander und von der Geschichte, um ihre Regime aufzubauen und ihr öffentliches Image aufrechtzuerhalten. Ihre Diktaturen wiederum haben die Führer des einundzwanzigsten Jahrhunderts beeinflusst, darunter Wladimir Putin, Viktor Orbán und Xi Jinping.
Auf der Grundlage umfangreicher Archivrecherchen und seiner charakteristischen gründlichen Analyse bietet Diktter ein atemberaubendes Porträt der Diktatur, einen Leitfaden für den Personenkult und eine Karte zur Entlarvung der Lügen, die Diktatoren zum Aufbau und zur Aufrechterhaltung ihrer Regime erzählen.