Bewertung:

Friedmans Buch untersucht die intellektuelle Kluft zwischen der analytischen und der kontinentalen Philosophie aus der Perspektive von Carnap, Cassirer und Heidegger, wobei er ihr gemeinsames neokantianisches Erbe und ihre unterschiedlichen Reaktionen auf Kants Erkenntnistheorie hervorhebt. Das Buch bietet wertvolle Einblicke in die Philosophie des frühen 20. Jahrhunderts, kann aber für diejenigen, die mit dem Thema nicht vertraut sind, eine Herausforderung darstellen.
Vorteile:Das Buch bietet einen detaillierten und gut dokumentierten Überblick über einflussreiche Philosophen und ordnet ihre Ideen in den politischen und sozialen Kontext ein. Es bietet lehrreiche Überlegungen zu den neokantianischen Dialogen und beschreibt die philosophischen Beiträge von Carnap, Cassirer und Heidegger. Friedmans Ziel, den Dialog zwischen analytischen und kontinentalen Traditionen zu fördern, ist lobenswert.
Nachteile:Friedmans Schreibstil wird als spärlich und trocken beschrieben, was das Verständnis erschweren kann. Das Buch enthält unnötige biografische Abschweifungen und ist für ein allgemeines Publikum nicht leicht zugänglich, sondern eher für fortgeschrittene Wissenschaftler geeignet. Die technische Natur des Buches kann auch diejenigen abschrecken, die nicht bereits mit den diskutierten philosophischen Debatten vertraut sind.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
A Parting of the Ways: Carnap, Cassirer, and Heidegger
Ausgehend von einer Konfrontation im Jahr 1929 in der Schweiz untersucht Michael Friedman, wie sich die Arbeit dreier entscheidender Philosophen über mehrere Jahre hinweg entwickelte und miteinander verflocht und schließlich zwei sehr unterschiedliche Denkschulen hervorbrachte - die analytische Philosophie und die kontinentale Philosophie.
Der Autor erforscht die Auseinandersetzungen, die sie bei der Entwicklung ihrer eigenen radikalen neuen Ideen auszeichneten.